Zwischenstand bei der Migration zu Open Source in Schleswig-Holstein

Bei der Umstellung auf quelloffene Software in Schleswig-Holstein knarzt es. Das hat aber ĂĽberraschend wenig mit Open Source zu tun.

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(Bild: Rudolf A. Blaha)

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Einige Bundesländer sehen keine Alternative zu Microsoft, andere beäugen Open Source zumindest zurückhaltend. Die Landesregierung von Schleswig-Holstein geht einen anderen Weg und verpasst der viel beschworenen digitalen Souveränität einen konkreten Fahrplan: LibreOffice statt Word, Nextcloud statt SharePoint und später eine Linux-Distribution statt Windows auf den Arbeitsplatz-PCs.

Jüngst hagelte es jedoch Kritik am Kurs der Staatskanzlei unter Leitung von Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. Quell des Frustes waren Patzer bei der Umstellung der E-Mail-Postfächer von Microsoft Exchange und Outlook auf Open-Xchange und Thunderbird, die seit Anfang April in Chargen erfolgt ist.

Digitale Souveränität

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) beklagte Mitte August ein Umsetzungschaos. Unter anderem sollen E-Mails aus dem Innenministerium in nicht zuständigen Dienststellen aufgetaucht sein. Ein Sprecher der Staatskanzlei bestätigte gegenüber c’t die Datenschutzpanne. Man habe den Vorfall beim Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein (ULD) gemeldet, als Ursache nannte er menschliches Versagen bei Dataport, dem landeseigenen IT-Dienstleister. Bei der Migration seien innerhalb der Landesbehörden Konten falsch zugeordnet worden.

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