Samsung bestätigt Foldable-Display-Auftrag von "amerikanischer Firma"
Dass Apple im kommenden Herbst sein erstes faltbares iPhone auf den Markt bringt, pfeifen die Industrie-Spatzen seit langem von den Dächern. Nun auch Samsung.
Apple greift bei Foldables wohl (auch) zu Samsung-Technik.
(Bild: tinhkhuong/Shutterstock.com)
Samsung leakt offenbar Apples Foldable-Pläne: Die Display-Tochter des südkoreanischen Konzerns hat bei einer Presseveranstaltung in der letzten Woche mitgeteilt, dass der Bildschirmfertiger einen neuen Auftrag eines "nordamerikanischen Kunden" habe, der ein "OLED für faltbare Telefone" kaufen will. Das schreibt das Wirtschaftsportal ChosunBiz.
"Mitten in den Vorbereitungen" zur Display-Produktion
Um welchen Kunden es sich dabei handelt, teilte Samsung-Display-Präsident Lee Cheong nicht mit, doch außer Apple kommt niemand in Frage. Parallel zu der Massenproduktion des neuen Foldable-Screens, zu dem er keine technischen Details nannte, beginnt auch die Herstellung von OLEDs für IT-Geräte in der neuen Generation 8,6. Zum Foldable sagte Lee weiter, man sei "mitten in den Vorbereitungen" und die liefen gut. Spezifische Angaben zum Kunden könne er nicht machen.
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Aktuell rechnet der Markt damit, dass Apple im September 2026 mit seinem ersten Foldable herauskommt. Zuletzt hieß es, es sei eine Art verdoppeltes iPhone Air. Allerdings ist davon auszugehen, dass es nochmals deutlich dünner wird. Die aktuell 5,64 mm an der dünnsten Stelle des Air schlagen zwar Samsungs Galaxy S25 Edge, Foldables wie das Galaxy Z Fold 7 gehen aber aufgeklappt auf 4,2 mm herunter, da sie die Komponenten und die Batterie über einen größeren Bereich anordnen können.
Gerüchte bestätigen sich – Warten bis Herbst
Dass Samsung Display den Screen liefern wird, ist in der Gerüchteküche schon seit Längerem klar. Apple lässt ihn laut mehreren Berichten zu seinen genauen Spezifikationen produzieren. Aktuell stecken im iPhone Panels von Samsung, LG und – vor allem im chinesischen Markt – BOE. Apple wünscht sich einen besonders glatten Screen ohne die berühmte Foldable-"Bügelfalte". Dazu arbeitet das Unternehmen auch an einem neuartigen Scharnier, das besonders haltbar sein soll.
Apple hat sich lange Zeit gelassen, seine Foldable-Pläne umzusetzen. Das erste Galaxy-Fold-Handy von Samsung kam bereits 2019 auf den Markt. Die neue Hardware kommt angeblich mit A20-SoC, zwei (oder drei) rückwärtigen Kameras und womöglich wieder dem Fingerabdrucksensor Touch ID, weil für eine Face-ID-Gesichtserkennung womöglich kein Platz ist. Der Preis dürfte bei 2000 Euro und mehr liegen.
Samsung Displays Presseagentur aus Südkorea teilte gegenüber Mac & i mit, dass es sich bei den Angaben zu einem Display-Auftrag einer "amerikanischen Firma" um ein "Missverständnis" im Rahmen einer Frage-und-Antwortsitzung gehandelt habe. Samsung-Display-CEO Yi Chung habe nicht auf diese Frage geantwortet, sondern nur mitgeteilt, dass man keine Details zu Kunden offenlegen könne. ChosunBiz hat die Angabe mittlerweile aus seinem Text gestrichen.
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(bsc)