Daniel Ek tritt als Spotify-CEO zurĂĽck
Daniel Ek gründete 2006 Spotify und revolutionierte das Musikgeschäft. Nun tritt er als CEO zurück. An seine Stelle rückt eine Doppelspitze.
(Bild: Spotify)
Spotify-Gründer Daniel Ek gibt zum 1. Januar 2026 seinen CEO-Posten beim schwedischen Musik-Streamingdienst ab. Darüber informiert Spotify in einer Pressemitteilung. Ek hatte Spotify 2006 gegründet und die Geschicke des weltgrößten Musik-Diensts seitdem als Unternehmenschef geleitet.
Daniel Ek will Spotify in Zukunft als Vorstandsvorsitzender erhalten bleiben. Seine operativen Aufgaben übernimmt ab 2026 eine Doppelspitze aus Gustav Söderström und Alex Norström, die bislang als Chief Technology Officer und Chief Business Officer bei Spotify tätig waren.
Vorrangig formale Änderung
Schon seit 2023 hätten Söderström und Norström die Geschäfte von Spotify maßgeblich gestaltet, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Ihre Berufung als Co-CEOs sei daher vor allem ein formaler Schritt. Daniel Eks zukünftige Aufgaben sollen unter anderem darin bestehen, über die Kapitalaufteilung zu walten und langfristige Unternehmensstrategien zu gestalten. Zudem soll er Söderström und Norström beratend zur Seite stehen.
"Ich habe immer geglaubt, dass Spotify eine wichtige Rolle dabei spielen kann, das Hören weltweit zu revolutionieren", schreibt Ek in der Mitteilung. Er habe schon in den vergangenen Jahren einen großen Teil des täglichen Managements an die neuen Co-CEOs abgetreten. Beide hätten das Unternehmen seit Jahren geprägt und seien bereit, die nächste Phase einzuläuten.
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Daniel Ek ist in den vergangenen Jahren nicht mehr nur als CEO von Spotify, sondern auch vermehrt als Investor in Erscheinung getreten. Sein Geld steckte Ek unter anderem in die Münchner Firma Helsing, die unter anderem KI-Software für den Rüstungssektor entwickelt. Zudem hat er die Firma Neko Health gegründet, die an Ganzkörperscans für medizinische Diagnosen arbeitet. Zudem spielte Ek öffentlich mit dem Gedanken, den Fußballclub FC Arsenal zu kaufen.
(dahe)