Kältemittel-Check: Risiken, Effizienz und Vorgaben für Wärmepumpen im Überblick
Das Kältemittel in der Wärmepumpe entscheidet über Effizienz und Umweltfreundlichkeit des Heizsystems. Und selbst bei der Förderung spielt es noch eine Rolle.
(Bild: Stiebel Eltron)
Wer heute vor der Entscheidung für eine neue Wärmepumpe steht, blickt nicht nur auf ihr Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern zunehmend auf einen unscheinbaren, aber entscheidenden Aspekt: mit welchem Kältemittel sie zusammenarbeitet. Dieses Arbeitsmedium ist unverzichtbar, denn ohne Kältemittel ließe sich weder heizen noch kühlen. Es bestimmt nicht nur die Effizienz und Umweltfreundlichkeit der Anlage, sondern auch ihre Zukunftssicherheit in Zeiten strengerer Regelungen.
Noch immer kommen in vielen Systemen fluorierte, synthetische Kältemittel (wie R401A, R32) zum Einsatz. Sie sind technisch ausgereift, weisen aber oft ein sehr hohes Treibhauspotenzial (GWP – Global Warming Potential) auf. Die EU-Verordnung über fluorierte Treibhausgase (F-Gase-Verordnung) zielt daher darauf ab, den Einsatz solcher Kältemittel schrittweise einzuschränken. Natürliche Kältemittel (wie Propan, CO₂, Ammoniak) gewinnen daher weiter an Bedeutung. Sie haben typischerweise ein sehr geringes Treibhauspotenzial. Allerdings sind sie teils brennbar, benötigen höhere Betriebsdrücke oder spezielle Materialien und Sicherheitsmaßnahmen.
- Die Wahl des Kältemittels entscheidet über Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Zukunftssicherheit einer Wärmepumpe.
- Synthetische Kältemittel sind einfach handhabbar, aber klimaschädlich und unterliegen zunehmend strengen EU-Regelungen.
- Natürliche Alternativen wie Propan, CO₂ und Ammoniak sind klimafreundlicher, stellen aber höhere Anforderungen an Sicherheit und Technik.
- Propan setzt sich im Markt durch, Entwicklungspotenzial liegt etwa in reduzierten Kältemittelmengen.
- Effizienzvergleiche zeigen: Natürliche Kältemittel performen in Standardanlagen sehr gut.
In diesem Überblick beleuchten wir, worauf es bei der Wahl des Kältemittels für Wärmepumpen ankommt — von Effizienz und Umweltverträglichkeit bis hin zu gesetzlichen Regelungen.
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