IFA

Notebook mit Wireless-Display

Asus will den Verkauf des 15,6-Zoll-Notebooks U53JC mit Intels Wireless-Display-Technik noch diesen Monat starten.

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Von
  • Florian Müssig

15,6-Zoll-Notebook mit Wireless Display: das Asus U53JC

(Bild: Asus)

Der Chipgigant Intel hat seine Wireless-Display-Technik (WiDi) zwar bereits im Januar angekündigt, doch Notebooks mit WiDi-Adapter sind immer noch rar gesäht. Asus wagt mit seinem U53JC nun einen neuen Vorstoß. In dem Notebook mit spiegelndem 15,6-Zoll-Display (1366 × 768 Punkte) arbeitet Intels Doppelkern Core i5-450M. Der Low-End-Grafikchip GeForce 310M schaltet sich dank Optimus automatisch zu, wenn 3D-Leistung benötigt wird; für detailreiche Spielwelten reicht er aber nicht aus. Mit Windows 7 Home Premium 64 Bit, 4 GByte Arbeitsspeicher und 320-GByte-Platte soll das Notebook im braunen Bambus-Gehäuse noch diesen Monat für 1000 Euro in den Handel kommen.

Sein optisches Laufwerk liest zwar Blu-rays, doch mangels Kopierschutz auf der WiDi-Strecke lassen sich solche HD-Videos nicht per WiDi übertragen. Zusätzlich zum Bild kann auch Sound übermittelt werden, allerdings nur in Stereo. Zu den weiteren Limitierungen von WiDi zählen eine maximale Auflösung von 1280 × 800 Punkten, ein deutlicher Zeitversatz zwischen Notebook-Bildschirm und Fernseher, sowie fehlende Gegenstellen: Ohne Netgears Push2TV-Adapter PTV1000, dem weiterhin einzigen WiDi-Empfänger, kann man WiDi nicht nutzen. In den USA gab es zur WiDi-Einführung Bundles aus Notebook und Empfänger; hierzulande muss man diesen separat für rund 90 Euro hinzukaufen.

Deckel und Handballenablage des U53JC bestehen aus braun lackiertem Bambus-Holz.

Angesichts der Einschränkungen wundert es kaum, dass (anders als von Intel erhofft) noch kein Hersteller WiDi direkt in seine Fernseher eingebaut hat. Stattdessen bringen sie eigene Lösungen auf den Markt: Samsungs Notebook-Lineup der IFA beherrscht beispielsweise durch die Bank das DLNA-Streaming-Derivat AllShare. Damit lässt sich sogar ein schwachbrüstiges Netbook als HD-Zuspieler nutzen – einfach dadurch, dass auf seiner Festplatte ein HD-Video freigegeben ist und der DLNA-fähige Fernseher sich selbst um die Decodierung kümmert. (mue)