Nachgeliefert: iPhone Air darf im Reich der Mitte starten
Nachdem Apple wegen fehlender Zulassung die EinfĂĽhrung der chinesischen Variante des Air verschieben musste, ist der regulatorische Prozess nun beendet.
iPhone Air in seiner Farbauswahl.
(Bild: Apple)
Eigentlich ist das iPhone Air bereits seit dem 19. September auf dem Markt. Für die Volksrepublik China galt das allerdings nicht: Aufgrund regulatorischer Probleme, die offenbar mit der Weglassung des SIM-Slots zu tun hatten, wurde das Gerät zunächst verschoben. Die Wartezeit ist nun bald um: In einem Posting beim chinesischen Microblogging-Dienst Weibo.cn kündigte Apple-CEO Tim Cook an, dass der Bestellstart an diesem Freitag (17. Oktober) ist und mit der Auslieferung der Geräte in der kommenden Woche gerechnet werden kann.
Erstes Handy in China nur mit eSIM
Lange Zeit war gerätselt worden, wie Apple die China-Version des iPhone Air umsetzen würde. Denn: Eigentlich ist im Reich der Mitte nach wie vor üblich, dass Smartphones über Slots für physische SIM-Karten verfügen. Im iPhone Air benötigt Apple aber jeden Millimeter und entschied sich deshalb, weltweit auf die Embedded-SIM, kurz eSIM, zu setzen, die per Software auf das Gerät kommt. Apple gelang es dann auch wohl, die chinesische Telekommunikationsregulierung zu einer Genehmigung zu bewegen.
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Allerdings brauchte das seine Zeit: Zum Vorbestellstart des iPhone Air kam alsbald die Mitteilung, dass die Zulassung doch noch nicht vorhanden ist. Der Vorgang ist jetzt abgeschlossen – ob Apple noch Software-Änderungen vornehmen musste oder es sich schlicht um eine bürokratische Verzögerung handelte, ist unklar.
Andere aktuelle iPhones noch mit physischer SIM
Das iPhone Air ist das einzige Modell des diesjährigen iPhone-Jahrgangs, das in allen Märkten nur auf die eSIM setzt. Bei iPhone 17, 17 Pro und 17 Pro Max kommt es auf den jeweiligen Markt an. So gibt es etwa in den USA (dort schon seit mehreren Jahren) oder in Japan (neu in diesem Jahr) keine SIM-Slots mehr, in Europa hingegen schon. Die Geräte verfügen dann über physische SIM wie eSIM, alternativ kann man auch zwei eSIMs gleichzeitig hinterlegen.
Der SIM-Kartenslot hat in den iPhone-17-Modellen allerdings erstmals auch einen direkten Nachteil: Apple nutzt den Platz in den eSIM-only-Modellen mittlerweile, um die Batterie leicht zu vergrößern. Das heißt: US-iPhones laufen in Apples Videotest jeweils zwei Stunden länger als die EU-Geräte. Wer unbedingt ein eSIM-only-iPhone haben will, muss es im Ausland erwerben, eine Wahl gibt es hierzulande nicht.
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(bsc)