Zeitungsbericht: Agilent verkauft Halbleiter-Sparte

Der US-amerikanische Messtechnik-Spezialist Agilent Technologies will sich nach Informationen des Wall Street Journal von seinem milliardenschweren Chip-Geschäft trennen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der US-Technologiekonzern Agilent Technologies will angeblich seine Halbleiter-Sparte verkaufen und sich künftig wieder auf das Kerngeschäft der Test- und Messtechnik konzentrieren. Einem Bericht des Wall Street Journal vom heutigen Montag zufolge soll die Chip-Sparte, die im vergangenen Jahr mit rund zwei Milliarden US-Dollar zum Agilent-Gesamtumsatz in Höhe von sieben Milliarden US-Dollar beitrug, einen Wert von 1,5 bis 2 Milliarden US-Dollar haben. Die Goldman Sachs Group bereite derzeit eine Versteigerung der Chip-Sparte vor, berichtet die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Agilent war 1999 aus dem Computer-Konzern Hewlett-Packard ausgegliedert und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht worden. Nach drastischen Stellenkürzungen in den vergangenen Jahren beschäftigt das Unternehmen heute weltweit knapp 30.000 Mitarbeiter, davon 6800 in der Chip-Sparte. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005 erzielte Agilent einen Gewinn von 95 Millionen US-Dollar, der Umsatz betrug 1,69 Milliarden US-Dollar. Seit März leitet William Sullivan das Unternehmen als CEO. Zuvor war Sullivan unter anderem für die Halbleiter-Sparte im Konzern verantwortlich. (pmz)