Neue iOS 26.1-Beta: Liquid Glass verbessert, Kameranerv entfernt

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Nach wie vor gibt es Kritik am Look von iOS 26: Eine größere Anzahl von Nutzern empfindet den durchsichtigen, glasigen Liquid-Glass-Look des Betriebssystems als unübersichtlich bis unleserlich. Mit iOS 26.1, das noch im Oktober erwartet wird, soll sich das jetzt ändern: Nachdem es schon seit Längerem eine Art Anti-Transparenz-Schalter etwas versteckt im Bereich der Bedienhilfen gibt, implementiert der iPhone-Hersteller die Funktion nun deutlich leichter zugänglich.

Neuer, prominenter Schalter

Die neue Funktion ist in iOS 26 Beta 4, die seit gestern Abend auch als öffentliche Vorabversion vorliegt, integriert und befindet sich in den Systemeinstellungen prominent unter "Bildschirm & Helligkeit". Sie heißt schlicht Liquid Glass und verfügt über zwei Punkte: "Transparent" und "eingefärbt". Einer davon lässt sich jeweils anhaken. "Wähle dein bevorzugtes Erscheinungsbild für Liquid Glass aus", schreibt Apple dazu. "Transparent" (das Apple als Fehlübersetzung "Klar" nennt) sei "transparenter und zeigt den darunter liegenden Inhalt". Ist "eingefärbt" ausgewählt, erhöhe dies "die Deckkraft und fügt mehr Kontrast hinzu".

Der Effekt ist ähnlich wie die zuvor bereits verfügbare Funktion "Transparenz reduzieren" im Bereich der Bedienhilfen, agiert aber nach ersten Überprüfungen teils aggressiver, teils weniger aggressiv. So sind etwa die für viele Nutzer zu durchsichtigen Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm sowohl im dunklen als auch im hellen Modus besser lesbar, wenn "eingefärbt" ausgewählt ist. Anwendungen mit Suchleisten stellen letztere ebenfalls kontraststärker (und damit für manche User überhaupt erst sofort auffindbar) dar.

Kamera-Wischen nun abdrehbar

Ebenfalls weniger transparent ist das Kontrollzentrum. Dieses hatte Apple im Rahmen der iOS-26-Beta immer wieder angepasst, es blieb letztlich aber für manche User zu transparent. Auch hier ist der Look bei aktivertem "Eingefärbt" opaker und damit besser lesbar. Ganz abgeschafft wird Liquid Glass damit aber nicht. Dennoch muss sich Apple die Frage stellen, warum nicht vorab stärker auf die Benutzerfreundlichkeit geachtet wurde. Standard bleibt unterdessen der Modus "Transparent".

Eine weitere Neuerung in iOS 26.1 Beta 4 betrifft den Sperrbildschirm. In den Kameraeinstellungen ist es künftig möglich, das Öffnen der Kamera von dort aus mittels Wischgeste zu verhindern. Dies ist etwa hilfreich, um zu vermeiden, dass eine andere Person sehr leicht ein Foto aufnimmt, ohne dass das der Benutzer bemerkt. Zudem kam es vor, dass sich die Kamera ungewollt aktivierte. Das lange Drücken auf den Kamera-Knopf vom Lockscreen aus bleibt allerdings aktiv.

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(bsc)