Softbank einigt sich mit Vodafone über Kauf von japanischer Mobilfunk-Tochter

Nach Presseberichten haben die beiden Unternehmen einen Vorvertrag zur Übernahme des Vodafone-Mobilgeschäfts in Japan unterzeichnet.

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Nach einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun haben die beiden Unternehmen einen Vorvertrag zur Übernahme des Vodafone-Mobilfunkgeschäfts (Vodafone KK) in Japan unterzeichnet und stehen kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen. Der Kaufpreis für ein 98prozentiges Anteilspaket soll zwischen 14,6 Milliarden Dollar und 17,1 Milliarden US-Dollar liegen; der genaue Betrag werde noch ausgehandelt.

Die Venture-Capital-Company Softbank ist im japanischen Telekommunikationsmarkt schon seit geraumer Zeit aktiv, vor allem im Festnetz mit Breitband-Zugängen. Die britische Vodafone ist gemessen am Umsatz das weltgrößte Mobilfunk-Unternehmen mit Sitz in London. Auf dem Mobilfunkmarkt Japans tobt ein harter Preiskampf, der die Margen der Vodafone-Tochter unter Druck setzte. Vodafone-Chef Arun Sarin hatte daher bereits im Vorfeld einen Verkauf der asiatischen Tochter nicht mehr ausgeschlossen. Nach Angaben aus Branchenkreisen laufen die Gespräche zwischen Vodafone und SoftBank bereits seit rund einem Jahr. (jes)