US-Strompreise steigen: KI ist einer der Treiber
In den USA steigen die Strompreise für Verbraucher. Ein Grund ist die erhöhte Stromnachfrage durch neue KI-Rechenzentren. In Virginia waren sie Wahlkampfthema.
(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)
Konkrete Strompreise im ersten Absatz ergänzt.
Privatmenschen in den USA zahlen in den letzten Monaten immer mehr für elektrischen Strom. Laut den Daten der U. S. Energy Information Administration (EIA) steigen die durchschnittlichen Strompreise für Privathaushalte in den USA seit einigen Jahren erkennbar stärker an als zuvor. Erhöhte sich der US-Durchschnittspreis von Juli 2015 bis Juli 2020 noch um rund 2,7 Prozent (von 12,91 auf 13,26 US-Cent pro kWh), waren es in den folgenden fünf Jahren rund 32,88 Prozent (auf 17,62 US-Cent pro kWh).
"Das ist durch mehrere Faktoren begründet", erklärte Prof. Dr. Dominik Möst, Leiter der Professur für Energiewirtschaft an der TU Dresden, gegenüber c’t. So steige die Stromnachfrage aufgrund neuer Anwendungen, "zum Beispiel Elektromobilität, Wärmepumpen und Rechenzentren." Eine erhöhte Nachfrage nach einem Gut erhöht in der Regel dessen Preis. "Zudem stehen notwendige Investitionen in Übertragungs- und Verteilungsnetze an", die den Strom verteuern.
Auch die gestiegenen Gaspreise spielen laut Möst eine Rolle. Allerdings wurden die USA hier längst nicht so hart von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine getroffen wie Europa und Asien, da sie selbst Gas fördern und sogar exportieren. Möst betont außerdem, dass auch die US-Strompreise im Vergleich zu Deutschland immer noch "um ein Vielfaches günstiger" seien. Dennoch verärgern steigende Energiepreise die betroffene US-Bevölkerung. Unter anderem sollen neue Atomkraftwerke mehr Strom liefern, doch es gibt Hürden.
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