Ask.com greift Google an

Der Nachfolger von AskJeeves.com bläst mit einem neuen Konzept und entschlacktem Design zum Angriff auf den Marktführer der Suchmaschinen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 187 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Marktmacht von Google mag zwar gewaltig sein, seine Suchtechnologie ist es nicht unbedingt. Die Anfälligkeit für Spamseiten zeigte sich erst kürzlich wieder, als eine Suchmanipulation von BMW für Wirbel gesorgt hatte. Nun bläst Ask.com, der Nachfolger von AskJeeves.com und die Nummer vier unter den Suchmaschinen, mit einem neuen Konzept zum Angriff auf den Marktführer. Ein entschlacktes Design und etliche Zusatzfunktionen wie eine einblendbare Vorschau der Suchergebnisse sollen den Nutzern zeigen, dass "googlen" eben doch nicht synonym für "suchen" sein muss. Maßgeblich finanziert wird Ask.com von US-Medienzar Barry Diller, der im vergangenen Jahr beim Suchmaschinenbetreiber eingestiegen war.

Auch in Deutschland wird eine interessante Alternative weiterentwickelt: die Metasuchmaschine Metager 2, die vom Verein Suma-eV in Hannover seit Mai 2005 betrieben wird. "Anders als etwa bei Google wird nicht einfach nur auf den Suchindex zugegriffen. Metager 2 lädt bei jeder Abfrage die entsprechenden Dokumente herunter und analysiert, ob deren Inhalt überhaupt relevant ist", erklärt Markus Franz, der den Algorithmus programmiert hat. In den kommenden Monaten soll Metager 2 auch einen eigenen Suchindex erhalten, der anders als etwa der von Google aufgebaut sein und Nutzerbewertungen berücksichtigen wird.

Mehr in Technology Review online: (wst)