Peoplesoft sträubt sich weiter gegen eine Übernahme durch Oracle

Der Softwarehersteller garantiert seinen Kunden in seinem erweiterten Rabattprogramm die Rückzahlung der Softwareausgaben, falls sie nach einer eventuellen Fusion keinen Support mehr erhalten.

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PeopleSoft hat laut Medienberichten sein "Giftpillen-Programm" zum Schutz vor einer Übernahme vom vergangenen Jahr erweitert. Kunden des Softwarehauses wird vertraglich zugesichert, bei einer Übernahme den zwei- bis fünffachen Betrag ihrer Softwareausgaben von dem neuen Konzern zurückfordern zu können, falls nach einer Fusion Upgrade- oder Supportvereinbarungen nicht eingehalten würden. Das ursprüngliche Programm war kürzlich Gegenstand des Gerichtsverfahrens, das Oracle vor dem Handelsgericht in Delaware angestrengt hat. Da PeopleSoft nun weniger profitabel wirtschafte, könne Oracle sein Übernahmeangebot auch senken, hatte Oracles Vizepräsidentin Safra Catz ausgesagt.

Unterdessen wurde vor dem Handelsgericht die Aussage des PeopleSoft-Vorsitzenden David Duffield vernommen. Sein Unternehmen hätte das Übernahme-Angebot von Oracle vielleicht ernster genommen, wenn einige Bedingungen anders gewesen wären. Das sagte Duffield in einer am 18. August auf Video aufgezeichneten Aussage, die nun im Prozess vor einem Handelsgericht in Delaware gezeigt wurde. Seit der Entlassung Craig Conways füllt Duffield auch den Posten des CEO aus. (anw)