iPad Pro: Was Apple für die nächsten Profi-Tablets plant

Kaum ist das iPad Pro M5 im Handel, gibt es schon einige Gerüchte zu den Nachfolgern. Ein Foldable braucht noch Zeit.

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iPad Air M5

iPad Air M5: Arbeit am Nachfolger läuft.

(Bild: heise medien)

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Apple arbeitet an verschiedenen Hardware-Neuerungen für die kommenden Generationen des iPad Pro. Dabei sollen Funktionen aus dem iPhone 17 Pro und 17 Pro Max übernommen werden, schreibt die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Den Angaben zufolge geht es dabei vor allem um die sogenannte Vapor Chamber, ein Kühlsystem, das Apple in seinen teureren aktuellen iPhones verbaut hat. Diese "Dampfkammer" sorgt dafür, dass Wärme vom Prozessorbereich (System-on-Chip, SoC) auf das Gerätechassis übertragen wird. Dabei kommt deionisiertes Wasser zum Einsatz, das wie in einer Heatpipe auf Chipseite beim Verdunsten Kälte erzeugt und am Rahmen wieder kondensiert. Beim iPhone 17 Pro und 17 Pro Max sind so laut Apple angeblich bis zu 40 Prozent längere Laufzeiten mit Höchstleistung möglich. Das will der Konzern augenscheinlich auch fürs iPad Pro erreichen.

Dem Bericht zufolge könnte es im Jahr 2027 soweit sein. Sollte Apple bei einem derzeit ungefähr 17 Monate andauernden Upgrade-Zyklus für seine Profi-Tablets bleiben, wäre dies dann das iPad Pro M6. Apples komplett umgestaltetes iPad Pro M4 war im Mai 2024 erschienen, das iPad Pro M5 mit beschleunigtem Chip kam vergangene Woche auf den Markt. Beim iPad Pro M6 könnte Apple also wieder ein Frühjahr – dieses Mal im übernächsten Jahr – als Release-Termin wählen.

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Beim M6 wird erwartet, dass Apple auf den 2-Nanometer-Prozess von TSMC umsteigt. Dies verspricht nochmals mehr Effizienz und Leistung, könnte das Problem der Wärmeabfuhr aber vergrößern. Apple hatte iPadOS 26 mit Fenstermanagement aufgemotzt, was die Systeme stärker zu Arbeitsmaschinen machen. So kann man nun endlich Final-Cut-Pro-Exporte im Hintergrund laufen lassen und Fenster frei verteilen.

Es kommt also häufiger vor, dass das iPad an seine Leistungsgrenze kommt und das lüfterlose Design die Wärme nicht schnell genug abführen kann. Das iPad Pro ist das mittlerweile dünnste Gerät Apples – Platz für eine mechanische Wärmeabfuhr gibt es hier nicht.

Die Dampfkammer ist grundsätzlich nicht neu, wird auch von Konkurrenten aus dem Android-Umfeld verwendet, auch in PCs steckt die Technik teilweise. Ob Apple sie auch in den Mac holt, bleibt unklar – denkbar ist dies. Der M5 soll in manchen Benchmarks an Apples M1-Ultra-Chip herankommen, der einst das schnellste Modell unter den Apple-Silicon-Chips war. Vom M4 ist der Prozessor allerdings nur ein kleinerer Sprung.

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(bsc)