Apples KI-Server "made in USA" fertig
Apple hatte bereits angekündigt, KI-Technik für den internen Gebrauch in Houston herstellen zu lassen. Erste Geräte sollen nun fertig sein.
Apple-Logo auf einem iPhone vor US-Fahne: Versprochen, mehr in Amerika zu bauen.
(Bild: Mijansk786 / Shutterstock)
Ein iPhone, hergestellt in Amerika, wird zwar vermutlich ein Traum der Trump-Regierung bleiben, doch immerhin verlagert Apple kleinere Produktionsteile in die USA. Das Projekt für den internen Gebrauch gedachter KI-Server, die "made in Texas" sein sollen, wurde nun erfolgreich zum Abschluss gebracht, meldet der US-Börsensender Fox Business. Demnach rollen die Geräte sogar verfrüht vom Band, was Apples frisch gekrönter neuer Chief Operating Officer (COO) Sabih Khan mitteilte. "Wir freuen uns sehr, dass wir nun hochmoderne Server aus amerikanischer Produktion von unserem Standort in Houston aus liefern können."
Vorfristig in Produktion
Geliefert werden die Geräte an Apples hauseigene Rechenzentren, um die Private-Cloud-Compute-Funktion (PCC) zu ermöglichen. Dabei werden Funktionen des KI-Systems Apple Intelligence an Apples Server geschickt, dort aber privatsphärenfreundlich verarbeitet. Apple denkt bislang nicht daran, die spezialisierte Hardware auch an andere Unternehmen zu liefern. Außer den Workstations Mac Pro und Mac Studio hat der Konzern hier nichts mehr im Programm, nachdem der Xserve bereits 2011 aus dem Programm genommen worden war.
Videos by heise
Khan betonte, der Rollout der KI-Server-Fabrikation sei Teil von Apples "600-Milliarden-Dollar-Commitment für die Vereinigten Staaten". Die Server spielten eine "zentrale Rolle" für Apple Intelligence. Es sei geplant, die Herstellung im kommenden Jahr weiter auszubauen. "Unsere Teams haben einen tollen Job gemacht, die Arbeit an der neuen Fabrik in Houston vorfristig fertigzustellen."
Fabrik wohl von Foxconn
Apple soll mit örtlichen Bauunternehmern kooperiert haben, um die Fabrik herstellen zu lassen. Allerdings betreibt der Konzern die Anlage nicht selbst, sondern hat sie, wie aus China, Vietnam oder Indien bekannt, an einen Fertiger ausgelagert. Dabei handelt es sich laut Houston Chronicle um Foxconn. Apple betreibt selbst nur noch sehr wenige eigene Herstellungsstandorte, so wurden bestimmte iMacs in Irland konfiguriert, solange es sich um Built-to-Order-Geräte handelt.
Über die genauen Spezifikationen der Geräte ist wenig bekannt. Klar ist jedoch, dass sie mit aktuellen Apple-Silicon-Chips arbeiten. Apple soll M4-Maschinen bei Foxconn beauftragt haben. Neben den US-Fabriken plant Apple auch, mehr Mitarbeiter zu qualifizieren, die an solchen Standorten arbeiten können. Besonders gefragt sind etwa Maschineneinrichter und Werkzeugmacher, die in den USA ein massives Nachwuchsproblem haben.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
(bsc)