Project Indigo: Adobe-Kamera jetzt auch für das iPhone 17 – mit Einschränkungen

Der Photoshop-Hersteller hat ein größeres Update für seine kostenlose Kamera-App vorgelegt. iPhone-17-Besitzer können aber noch nicht alles nutzen.

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Project Indigo auf dem iPhone

Project Indigo auf dem iPhone: Bilder sollen professioneller wirken.

(Bild: Adobe)

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Adobe hat seine alternative Kamera-App fürs iPhone für Apples aktuellen Smartphone-Jahrgang angepasst – wenn auch nicht für alle Modelle. Mit Version 1.0.5 von Project Indigo werden nun offiziell auch "Geräte der iPhone-17-Serie" unterstützt. Im Beipackzettel sind allerdings einige Einschränkungen aufgeführt. Interessant: Das iPhone Air wird nicht offiziell erwähnt, bekam also keine spezifische Anpassung.

Project Indigo, das bislang kostenlos als "Labor-Anwendung" von Adobe vertrieben wird, soll etwa besser zoomen als andere Kamera-Apps und zudem realistischere Bildkorrekturen durchführen. Damit sollen die Ergebnisse ähnlich denen von Spiegelreflexkameras ausfallen – insgesamt also natürlicher, auch wenn Adobe die App spezifisch als "Computational Photography"-Produkt bezeichnet. Damit wird üblicherweise beschrieben, dass eine Kamera-Anwendung stärker in das vom Sensor eingefangene Bild eingreift, doch Adobe will dies vor allem deshalb tun, damit die iPhone-Kamera eher so arbeitet, wie es klassische Fotografen gewohnt sind.

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Aktuell läuft Project Indigo sonst auch auf iPhone 12 und 13 (jeweils nur Pro und Pro Max) plus allen iPhone-Modellen der Reihen 14, 15 und 16. Adobe empfiehlt allerdings mindestens die Verwendung eines iPhone 15 Pro oder neuer, um die "beste Erfahrung" zu haben. Die Grundidee der App: "Anstatt ein einzelnes Foto aufzunehmen, macht Project Indigo bei jedem Auslösen eine Fotoserie und kombiniert diese zu einem hochwertigen Foto mit geringerem Rauschen und höherem Dynamikumfang."

Besitzer eines iPhone-17-Modells – egal welcher Baureihe – können aktuell nicht die Frontkamera für Project Indigo verwenden. Dies soll sich allerdings schnell ändern: Mit iOS 26.1, das in dieser Woche erwartet wird, erfolgt die Freischaltung. Grund sei, dass erst mit der Aktualisierung ein notwendiger Bugfix seitens Apple ausgeliefert wird. Weitere Probleme in Project Indigo 1.0.5 betreffen Aufnahmen bei geringer Helligkeit mit hohem ISO – dann sei der Nachtmodus besser, so Adobe (oder eine Reduzierung des ISO auf 500 oder weniger).

Ist Auto Exposure aktiv, kommt es zu einem Flackern bei wenig Licht. Der 4-fach-Zoom-Sensor zeigt beim iPhone 17 Pro und 17 Pro Max im unteren Bereich des Bildes eine zu helle Darstellung. Alles in allem bleibt Project Indigo also interessant, aber auch experimentell.

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(bsc)