iPad Pro M5: Minimale Verbesserungen bei der Reparierbarkeit

Mit dem Spec-Bump auf den neuen M5-Chip hatten sich Reparateure Verbesserungen beim iPad Pro gewĂĽnscht. Sie werden leider nicht erfĂĽllt.

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Ă–ffnung des iPad Pro M5

Ă–ffnung des iPad Pro M5: Laut iFixIt ein "Reparaturparadoxon".

(Bild: iFixIt)

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Die Hoffnung, dass Apple das iPad Pro M5 etwas leichter reparierbar macht, hat sich leider nicht erfüllt. Der offizielle Teardown des im Oktober erschienenen neuen Apple-Tablets durch den Reparaturdienstleister iFixit zeigt, dass das Gerät eines der am schlechtesten reparierbaren Geräte in Apples Portfolio bleibt. Die Experten bezeichnen es gar als "Reparaturparadoxon". Sowohl Einsteiger als auch Reparateure mit Erfahrung "hassten" es, iPads zu öffnen. Immerhin habe Apple aber mittlerweile Anleitungen veröffentlicht – tatsächlich gibt es solche bereits für die 11- und 13-Zoll-Varianten des iPad Pro M5. Was derzeit allerdings noch fehlt, sind Ersatzteile, wie sie für die neuen iPhone-Modelle (17, 17 Pro, 17 Pro Max und Air) bereits vorliegen.

Insgesamt vergab iFixit für das iPad Pro M5 einen leicht höheren Reparierbarkeitswert (Repairability Score) von 5 von 10 maximal möglichen Punkten. Große interne Veränderungen bis auf das neue M5-SoC fielen nicht auf. Beim 13-Zoll-Modell hat Apple nach wie vor einen 38,99-Wh-Akku verbaut, dessen Entnahme wie üblich viel Vorsicht benötigt – aufgrund schwer zugänglicher Verklebung samt Kabel, die im Weg sind.

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Eine schnelle Akkuentnahme mittels Anlegen einer Spannung sieht Apple hier nach wie vor nicht vor. Auch andere Standardreparaturen sind komplex – zumeist muss man zunächst den OLED-Bildschirm entfernen, um an Teile wie die USB-C-Anschlüsse zu gelangen.

Die verbauten Schrauben sind zumeist JIS (Japanese Industry Standard) und nicht Phillips-Kreuzschlitz. Beide Formate sehen sich sehr ähnlich, sollten aber jeweils mit dem korrekten Werkzeug verwendet werden. An zwei Stellen verbaut Apple Torx-Schrauben. Die Dünnheit des iPad Pro M5 – es ist Apples dünnstes Gerät überhaupt – sorgt für sehr enge Toleranzen. Klebeflächen sind für Apple nach wie vor von großer Bedeutung, auch wenn viele Schrauben und Klammermechaniken zum Einsatz kommen.

Wer sich für eine Selbstreparatur interessiert, sollte sich das oben verlinkte Reparaturhandbuch ansehen – und am besten warten, bis Ersatzteile und Reparaturtechnik, etwa zum korrekten Wiederanbringen des Bildschirms, verfügbar sind. Apple vermietet diese auch, man muss das teure Werkzeug also nicht unbedingt kaufen.

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(bsc)