Kinderschutz von Microsoft

Ab Sommer will der Softwarekonzern ein Softwarepaket anbieten, mit dem Eltern die Internetaktivitäten ihrer Kinder lenken und überwachen können sollen.

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Der Softwarekonzern Microsoft will ab kommenden Sommer ein Softwarepaket namens Family Safety Settings anbieten, mit dem Eltern ihre Kinder vor unerwünschten Online-Inhalten schützen sollen. Der im Rahmen des neuen Online-Angebots Windows Live geplante Service werde Filterfunktionen, Kontaktlisten-Management und Werkzeuge für die Aufzeichnung von Online-Aktivitäten der Nachwuchssurfer enthalten, teilt Microsoft mit. Der Dienst soll kostenlos von Nutzern der Betriebssysteme Windows XP SP2 und des kommenden Vista nutzbar sein und befindet sich derzeit in den USA in der Betaphase.

Die technischen Funktionen will Microsoft mit fachkundigem Beistand der American Academy of Pediatrics (AAP) ergänzen. Diese und andere Organisationen sollen Eltern über den geplanten Dienst mit Informationen über die kindgerechte Internetnutzung versorgen. So sollen Nutzer Zugang zu Ratschlägen bekommen, wie sie ihren Kindern eine sichere Online-Kommunikation beibringen oder mit ihnen über "unsachgemäßes Web-Browsing" sprechen können.

Family Safety Settings ist nach der kürzlich vorgestellen Suchfunktion, "Windows Live ID" und einem Kleinanzeigenmarkt eine weitere Komponente der ständig wachsenden "Windows-Live"-Familie. Die verschiedenen Projekte sammelt Microsoft auf einer eigens dafür geschaffenen Website. Der Softwarekonzern hatte die neue Online-Plattform zusammen mit "Office Live" im Herbst 2005 vorgestellt. Sie sind Bestandteile der ebenfalls Ende vorigen Jahres neu ausgegebenen Strategie, mehr Umsatz via Internet zu erwirtschaften. (anw)