Neue HomeKit-Architektur: Apple verlängert Gnadenfrist
Schon 2022 hatte Apple sein Smart-Home-System intern auf neue Technik umgestellt, Nutzer aber nicht zum Update gezwungen. Die Frist wurde erneut verlängert.
Home-App in iOS 16: Zu diesem Zeitpunkt kam auch die neue Architektur.
(Bild: Apple)
Nutzer von Apples Smart-Home-System HomeKit, die nach wie vor nicht auf die sogenannte neue HomeKit-Architektur alias HomeKit 2.0 aktualisiert haben, bekommen erneut etwas Aufschub. Wie einem am Montag aktualisierten englischsprachigen Apple-Supportdokument zu entnehmen ist, gilt nun eine offizielle Frist bis zum 10. Februar 2026. Dann endet die UnterstĂĽtzung fĂĽr die "frĂĽhere Version von Apple Home", schreibt der iPhone-Hersteller. Zuvor hieĂź es, dass im Herbst 2025 Schluss sei. Das ist auch der deutschen Version der Supportseite zu entnehmen.
Ein paar Monate länger Zeit
Das endgültige Aus für die alte HomeKit-Architektur hatte sich bereits im Frühjahr angedeutet, damals fanden sich erste Hinweise darauf in einer iOS-Beta. Apple hat der Nutzerschaft jede Menge Zeit gelassen: Bereits in iOS 16.2 und Co., das im Winter 2022 erschienen war, ging es mit der Aktualisierungskampagne los. Zunächst gab es jedoch massive technische Schwierigkeiten, was zu einem Rückzug der Aktualisierung mit anschließendem neuen Versuch mehrere Monate später führte.
Videos by heise
Eigentlich sollte der Umstieg bei den meisten Nutzern längst abgeschlossen sein, doch Apple erzwang ihn eben bislang aus Kulanzgründen nicht. Wie es nun zu dem neuerlichen Aufschub kommt, bleibt unklar. Apple macht keine Angaben zur Fristverlängerung. Der Hersteller wirbt nach wie vor wie folgt: "Aktualisieren Sie Apple Home, um die Leistung von Smart-Home-Zubehör zu verbessern und Funktionen wie Gastzugang, Roboterstaubsauger und Aktivitätsverlauf in der Home-App zu nutzen."
Etwas flotteres System
In der Praxis sorgt der Umstieg auf HomeKit 2.0 tatsächlich dafür, dass das Smart-Home-System etwas stabiler ist – perfekt ist es aber auch nach der Aktualisierung nicht. Eigentlich stünde längst eine neuere Variante an, doch macht Apple hier keine Anstalten, sieht HomeKit 2.0 wohl als Basis für die kommenden Jahre.
Das Update soll vor allem für mehr Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit unter der Haube sorgen. Bei der alten Architektur spricht der Controller, also die Home-App auf iPhone, iPad oder Mac, direkt mit dem HomeKit-Zubehör. Der Status eines Gerätes wird dabei nicht im Hintergrund aktualisiert, sondern nur, wenn man die App öffnet. Bei der neuen Architektur laufen Anfragen immer über eine Steuerzentrale (ein Apple TV oder einen HomePod), die den Status der Geräte im Hintergrund kontinuierlich aktualisiert und an die Home-App weiterreicht. Da die Aktualisierung mittlerweile problemlos abläuft, spricht eigentlich wenig gegen diese.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
(bsc)