Wenn Kirche KI einsetzt: Betrug am Menschen?
Die Kirche will den Wandel durch KI nicht verschlafen und beschäftigt sich intensiv damit. Dabei ringt sie insbesondere um Aufrichtigkeit und Datenschutz.
(Bild: KI / heise medien)
Hier die 2000 Jahre alte Institution, die auf Tradition, Spiritualität und menschlicher Gemeinschaft fußt und dort die datengetriebene Technik, die auf logischen Algorithmen basiert und auf Effizienzsteigerung getrimmt ist. In der Beziehung zwischen Kirche und Künstlicher Intelligenz (KI) liegt eine mächtige Spannung.
Diese Spannung entlädt sich bereits mitten in der kirchlichen Praxis – wenn etwa Pfarrpersonal damit ringt, wie viel Predigt KI mitschreiben darf und wie viele Verwaltungsaufgaben sie schon übernehmen kann. Die großen Kirchen wollen den Wandel auf keinen Fall verschlafen. Längst wagen sie den Spagat, ihren Mitarbeitenden KI als Werkzeug in die Hand zu legen und gleichsam die authentische, menschliche Begegnung zu bewahren.
- Kirchen erkennen KI als strategische Notwendigkeit an und setzen sie pragmatisch als Werkzeug ein.
- Die katholische Kirche warnt vor der Vergötterung von KI und betont die unersetzbare moralische Verantwortung des Menschen, während evangelische Leitlinien den Grundsatz "Mensch vor Maschine" verfolgen.
- KI kann kreative Prozesse unterstĂĽtzen, etwa bei der Predigtvorbereitung, erfordert jedoch menschliche Beteiligung, um authentische und gemeindegerechte Inhalte zu schaffen.
- Christliche KI-Projekte wie Nikodemus.AI zeigen, wie durch gezielte Anpassungen und strenge Datenschutzrichtlinien zuverlässige und ethische Anwendungen für Glaubensfragen entstehen können.
Der Artikel beleuchtet eben diesen Spagat. Er stellt nicht nur die offiziellen Leitlinien der Kirchen vor, sondern taucht auch in die Praxis ein: von Elektropastoren, ĂĽber christliche ChatBots bis hin zur Vision einer echten Kirchen-KI.
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