iOS-26-Hack erlaubt iPadOS-Fenster auf dem iPhone – Apple dürfte schnell patchen

Es wäre durchaus möglich, iPhones eine Fensteroberfläche zu verpassen. Das zeigt ein Trick, der aufgrund eines Bugs derzeit noch möglich ist.

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iPhone mit Dock und Fenster

iPhone mit Dock und Fenster: Es ginge, wenn Apple wollte.

(Bild: Screenshot Duy Tran / X)

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Seit es iPhones gibt, besteht keine Möglichkeit, Apps in einzelnen Fenstern zu öffnen – jedes Programm läuft stets in einer Vollbildansicht, während Android-Geräte das Fenstermanagement seit Jahren beherrschen. Jailbreak-Bastler haben nun mit iOS 26 demonstriert, dass das durchaus ginge. Ihnen ist gelungen, die von iPadOS 26 bekannten Windowing-Möglichkeiten aufs iPhone zu holen. Der Ansatz basiert auf einer aktuell noch ungepatchten Lücke – beziehungsweise eine Kombination aus mehreren. Apple dürfte diese spätestens mit iOS 26.2, das im Dezember erwartet wird, stopfen.

Apple hatte mit iPadOS 26 erstmals ein nahezu uneingeschränktes Fenstermanagement freigegeben, das an die Möglichkeiten unter macOS herankommt – und die Tablets so besonders für Profianwender nützlicher macht. Windowing auf dem iPhone gab es jedoch bislang noch nie, weder so offen wie jetzt auf dem iPad noch via Stage Manager, wie das Apple in früheren iPadOS-Versionen umgesetzt hatte.

Der vietnamesische iOS-Bastler Duy Tran, der sich unter anderem mit dem Thema Jailbreaking beschäftigt, hat nun auf X demonstriert, wie die Veränderung einer bestimmten Datei iPadOS-26-Möglichkeiten auf das iPhone holt. Damit das funktioniert, braucht es einen Sandbox-Ausbruch, was wiederum über zwei Fehler in itunesstored und bookassetd möglich ist. Dies ist auch noch in iOS 26.2 Beta möglich – mindestens bis zur ersten Beta. Der Exploit ermöglicht die Modifizierung der Datei MobileGestalt.plist. Diese bestimmt, wie sich die iOS-Oberfläche verhält. Mit dem Hack wird dem Betriebssystem vorgegaukelt, dass es auf einem iPad läuft.

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Duy Tran gelang es so auf einem iPhone 17 Pro, den Fenstermodus aus iPadOS zu aktivieren. Dann wird die aktuell laufende App automatisch in einem Fenster aufgerufen – und spannenderweise taucht sogar ein Dock auf. Letzteres gab es auf dem iPhone bislang ebensowenig.

Perfekt ist der Hack keineswegs, so gibt es Probleme bei der Auflösung. Dennoch zeigt der Ansatz, dass Apples fehlendes Fenster-Management auf dem iPhone eine reine Software-Limitierung ist – und von dem Konzern durchaus technisch umgesetzt werden könnte. Die Leistung moderner iPhones (und sogar älterer Modelle) reicht dafür problemlos aus. Vielleicht lässt sich Apple von dem Hack ja sogar inspirieren. iPhones kommen aktuell mit bis zu 6,9 Zoll, Platz ist für Fenster eigentlich ausreichend vorhanden.

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(bsc)