Android-Smartphone Motorola Edge 70 im Test
Motorola probiert sich an einem sehr flachen Smartphone, treibt den Schlankheitswahn aber nicht auf die Spitze. Gut so, das Edge 70 ist so alltagstauglicher.
(Bild: Andreas Wodrich / heise medien)
Schlanke Smartphones, nächster Versuch! Besonders dünne Smartphones sollten der neue Trend werden, so dachten zumindest Apple und Samsung, als sie dieses Jahr jeweils ein solches präsentiert haben. Bei den Käufern gezündet haben diese nicht, zu unausgewogen erschienen Preis und Leistung vielen Menschen. Trotz des Stotterstarts springen weitere Hersteller auf den Zug auf, zuletzt Motorola mit dem Edge 70. Ähnlich wie das Galaxy S25 Edge muss aber auch Motorola bereits an der Preisschraube drehen: Das Smartphone kam zum Preis von 800 Euro im November auf den Markt, nun listen es erste Händler bereits für weniger als 600 Euro.
Mit sechs Millimetern – wenn man den Kamerabuckel ignoriert – ist das Edge 70 ein wenig dicker als die Flachmänner von Apple und Samsung, trotzdem ein paar Gramm leichter. Mit dem Metallrahmen und der schicken Soft-Touch-Rückseite sieht das Smartphone edel aus und liegt gut in der Hand. Neben IP69 und damit Schutz gegen Staub, Untertauchen und Strahlwasser mit hohem Druck hat das Edge 70 auch einige Tests nach dem Militärstandard MIL-STD 810H durchlaufen. Unter anderem soll es Stürze aus 1,8 Meter Höhe unbeschadet überstehen. Im Test hat es dieses Versprechen erfüllt, darüber hinaus haben wir es in dieser Hinsicht jedoch nicht gequält.
An der linken Seite hat Motorola einen Knopf angebracht, der bei langem Druck die Moto AI startet. Diese enthält Funktionen wie Bild- und Texterstellung, aber auch Transkriptionen von Besprechungen und mehr. Motorola bindet zudem die KI-Tools von Microsoft Copilot und Perplexity ein. Auch Gemini ist installiert, den KI-Helfer von Google weckt man mit einem langen Druck auf den Einschalter.
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