Abgang von Tim Cook: Bericht über schnellen Apple-CEO-Wechsel verfrüht?

Apple sucht langfristig einen neuen CEO. Doch ein Austausch von Tim Cook zwischen Januar und Juni 2026 ist einem Bericht zufolge nicht geplant.

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Tim Cook

Tim Cook: Gerade 65 Jahre alt geworden.

(Bild: Apple)

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An der Börse und in der IT-Szene hatte die Meldung für Aufruhr gesorgt: Mitte November hieß es, Tim Cook könne die Apple-Spitze bereits zwischen Frühjahr und Sommer 2026 verlassen. Zwischenzeitlich hieß es dann, informierte Personen hätten wohl einen Testballon steigen lassen wollen, um zu prüfen, wie die Märkte reagieren. Doch einem Bloomberg-Bericht zufolge war die kurze Meldung, die die Financial Times von immerhin vier Redakteuren hatte schreiben lassen, womöglich verfrüht oder gar "einfach falsch".

Cook war am 1. November 65 Jahre alt geworden – auch in den USA ein typisches Rentenalter. Zudem ist er im kommenden Jahr insgesamt 15 Jahre an der Spitze des iPhone-Herstellers. Laut Financial Times wolle Apple noch das Weihnachtsquartal abwarten und dann im Januar bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen Fakten schaffen. Ein halbes Jahr soll es dann angeblich eine Übergangsfrist geben. Als heißester Kandidat für die Cook-Nachfolge gilt sei langem Hardware-Engineering-Chef John Ternus. Cook soll angeblich auf den Posten des Chairman of the Board, also Vorsitzender des Aufsichtsrats, rücken. Mit einem gänzlichen Abgang bei Apple wäre also kaum zu rechnen.

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Doch laut Bloomberg ist der Zeitplan falsch. Zwar intensiviert Apple die Nachfolgersuche. Doch Cook selbst soll das Recht haben, angesichts seiner großen Erfolge den Termin zu bestimmen, wann er den Posten abgibt. Zudem liebe Cook seinen Job nach wie vor. An der Tatsache, dass Apple "irgendwann" einen neuen CEO benötigt, ändert sich laut Bloomberg nichts – und auch Ternus sei aufgrund seiner Beliebtheit und des passenden vergleichsweise jungen Alters (50) ein heißer Kandidat. Doch Vollzug sollte man wohl noch nicht melden, hieß es.

Apple hat unterdessen in anderen Bereichen große Probleme, Mitarbeiter zu halten. Wie Bloomberg ebenfalls schreibt, gab es nicht nur in der KI-Abteilung und beim Design wichtige Abgänge, sondern die KI-Hardware-Abteilung von OpenAI schnappe sich immer mehr Ex-Hardware-Leute von Apple. Darunter sind Ingenieure ebenso wie Direktoren.

Sie kommen angeblich aus fast allen Bereichen von iPhone- und Mac-Hardware über Chiptechnik bis hin zu Testing, Software und Produktion. OpenAI soll 40 Personen für seine Hardwaregruppe, die unter Leitung von Apple-Ex-Designchef Jony Ive steht, angeworben haben. Viele davon stammen direkt von Apple – und hier ausgerechnet aus der Abteilung von John Ternus.

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(bsc)