Kubernetes-Cluster von Ingress Nginx zu Traefik migrieren

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Im November 2025 haben die Netzwerk-Arbeitsgruppe (SIG Network) und das Security-Komitee des Kubernetes-Projekts das baldige Ende von Ingress Nginx verkündet. Seitdem befindet sich der Ingress-Controller im Maintenance-Modus, bekommt also keine neuen Features mehr. Ab März 2026 wird die Entwicklung vollständig eingestellt und es gibt auch keine Sicherheitsupdates mehr. Ingress ist die ursprüngliche Methode in Kubernetes, Traffic von außen in einen Cluster zu routen.

c’t kompakt

• Ein Ingress-Controller leitet Anfragen von außen in einen Kubernetes-Cluster.
• Ingress Nginx, einer der populärsten Ingress-Controller, erhält ab März keine Aktualisierungen mehr.
• Der Cloud-native Proxy Traefik kann neuerdings mit Nginx-Annotationen umgehen. So taugt er als Ersatz für Ingress Nginx.

Ingress Nginx krankt bereits seit Langem an einem Problem, das viele Open-Source-Projekte teilen: zu wenig Maintainer und Entwicklungsressourcen. Das bestürzt umso mehr, weil diese Kubernetes-Komponente größtenteils unsichtbar große Teile des Internets am Laufen hält. Ursprünglich war der Ingress-Controller als Referenz-Implementierung für die damals neue Kubernetes-Schnittstelle Ingress gedacht. Durch seine Flexibilität und weil er eine der ersten Optionen für Ingress war, erfreute er sich großer Beliebtheit und wurde zum Standard für die Schnittstelle.

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Viele Cloud-Architekten dürfte Ingress Nginx auch an den gleichnamigen Webserver erinnert haben: „Kenne ich, nehme ich!“ Mit Gateway API steht bereits eine neue Methode in den Startlöchern, die Ingress langfristig als Kubernetes-Haustür beerben wird. Die meisten Admins dürften sich jedoch vorerst nach einer Alternative umsehen, bei der möglichst viele YAML-Dateien, die Ingress-Routen definieren, ohne Anpassungen weitergenutzt werden können.

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