Online-Umsatz am Black Friday wächst auf 79 Milliarden US-Dollar

Während manche die Rabatte am Black Friday bezweifeln, wurde dennoch fleißig geshoppt. Die Umsätze waren auch KI-getrieben.

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Man rennt in Laden, dahinter weitere Käufer

Ladenöffnung am Black Friday

(Bild: Powhusku CC-BY-SA 2.0)

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Der Anbieter von CRM-Lösungen Salesforce hat für den vergangenen Black Friday weltweit einen Online-Umsatz von 79 Milliarden US-Dollar beobachtet. Das entspricht einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr von sechs Prozent. In den USA kamen nur drei Prozent der Umsätze hinzu, dort wurden 18 Milliarden Dollar umgesetzt.

Dies berichtet das US-Wirtschaftsmagazin Forbes in einer Auswertung zahlreicher Quellen. Den Höhepunkt der Einkäufe stellte dabei Adobe fest, das mit seiner Abteilung Adobe Analytics Marktforschung anbietet. Zwischen 10 Uhr morgens und 14 Uhr am Nachmittag des vergangenen Freitags gaben Online-Shopper in den USA im Schnitt jede Minute 12 Millionen Dollar aus.

Beide Unternehmen, Adobe und Salesforce, haben auch gemessen, wie häufig Kunden über KI-Tools zu den Shops gelangen. Adobe stellte dabei ein Wachstum von 805 Prozent gegenüber dem Vorjahr fest. Salesforce geht auf die Umsätze durch KI ein: 14,2 Milliarden weltweit, und 3 Milliarden in den USA. Das bestätigt den Trend, dass viele Menschen nicht mehr Suchmaschinen oder Preisvergleichsportale nutzen, sondern direkt Chatbots oder ähnliche Tools für die Suche nach Informationen benutzen.

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Zumindest in den USA ist der Black Friday auch immer noch ein Event in der stofflichen Welt: Die Schlangen vor Geschäftsöffnung am Tag nach Thanksgiving sind Tradition. Dabei zeigt sich laut Forbes jedoch kein einheitliches Bild. Die auf den stationären Handel spezialisierten Marktbeobachter von Pass_by sahen ein Wachstum von 1,7 Prozent. 53 Millionen Besuche in Geschäften wurden dafür ausgewertet. Besonders stark, um 7,9 Prozent, wuchsen die Gänge zu großen Kaufhäusern. Pass_by wertet das als Indiz, dass der Alles-in-einem-Einkauf wieder beliebter wird.

Diesen Daten widersprechen die Marktforscher von RetailNext. Ihnen zufolge gab es in den USA 3,6 Prozent weniger Besuche in den Läden als im Vorjahr. Das alles sagt jedoch noch nichts über die dabei erzielten Umsätze und den Anteil der Abholungen von online bestellten Waren aus. Erst mit der Vorlage der Quartalszahlen der großen Handelsketten ist das möglich.

Übereinstimmend berichten die von Forbes befragten Marktforscher von einem zwar zurückhaltenden, aber stabilen Geschäft. Die Kunden kauften nicht mehr spontan, sondern gezielt, und sähen den Black Friday nicht mehr als zentrales Event, sondern nur eine der vielen Möglichkeiten zum Preisvergleich. Salesforce führt das auf die Inflation von sieben Prozent in den USA zurück.

(nie)