Sparsamer Serverprozessor von Intel

Vor allem für kompakte Storage-Server hat Intel ein weniger stromdurstiges Xeon-Sondermodell herausgebracht, das mit 2,8 GHz, FSB800 und 64-Bit-Erweiterungen aufwartet.

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Vor allem für kompakte Storage-Server hat Intel ein weniger stromdurstiges Xeon-Sondermodell herausgebracht, das mit 2,8 GHz, FSB800 und 64-Bit-Erweiterungen aufwartet. Dieser Low-Voltage-Xeon soll zum OEM-Einkaufspreis von 260 US-Dollar (1000-Stück-Orders) zu haben sein und mit 55 Watt Thermal Design Power nur etwa halb so viel Abwärme erzeugen wie sein gewöhnlicher Verwandter. Laut Datenblatt läuft der Prozessor mit einer maximalen Nominalspannung von 1,2 Volt, während die billigere Standard-Version mit 90-Nanometer-Nocona-Kern bis zu 1,4 Volt Spannungs-Identifikation (VID) ausgeliefert wird.

Der LV-Xeon steckt in einem Sockel-604-Gehäuse und kooperiert mit Chipsätzen wie dem E7520 und E7320. Durch die EM64T-Erweiterung können die Nocona-Xeons in Verbindung mit passenden Chipsätzen bis zu 16 GByte RAM (DDR333/PC2700R oder DDR2-400/PC2-3200R) adressieren, was Intel als Vorteil für Storage-Server hervorhebt. Per PCI Express beziehungsweise über den I/O-Prozessor IOP332 mit integrierter PCIe-PCI-X-Bridge lassen sich auch Festplatten sehr schnell anbinden.

Gleichzeitig mit dem neuen LV-Xeon kündigt Intel auch den Einsatz optischer SFP-Transceiver aus eigener Produktion auf 4-Gbps- und 2-Gbps-Fibrechannel-PCI-X-Hostadapterkarten von Emulex an. Detail am Rande: der Emulex-HBA soll außer PCI-X 133 bereits PCI-X 2.0 unterstützen -- das hat Intel bisher gar nicht im Angebot, wohl weil man dort auf PCIe setzt. Allerdings hat AMD (mit Einschränkungen) einen PCI-X-2.0-kompatiblen Chipsatz-Baustein angekündigt. (ciw)