LTE in Österreich gestartet

Telekom Austria und T-Mobile haben erste Sendestationen in Betrieb genommen, noch fehlt es den Providern aber an genug Modems für den Markt. Mitbewerber 3 will im kommenden Jahr nachziehen.

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In Österreich sind die ersten LTE-Sendestationen in den kommerziellen Betrieb gegangen. A1 Telekom Austria (TA) hat am Dienstag in Wien rund 50 Sendestationen in Betrieb genommen. Damit wird etwa ein Drittel des Stadtgebietes abgedeckt, darunter die Innenbezirke sowie Teile von Floridsdorf und Donaustadt. In St. Pölten stehen drei weitere TA-Stationen. Mitbewerber T-Mobile Austria hat sein LTE-Netz in Innsbruck freigegeben. Die dafür genutzten 2,6-GHz-Frequenzen haben die Netzbetreiber erst vor vier Wochen ersteigert.

Beiden Anbietern mangelt es aber noch an passenden LTE-Modems. Die TA hat dem Wiener Bürgermeister einen USB-Stick überreicht und lässt weitere ausgewählte Personen testen. Eine Lieferung der Modems wird in wenigen Wochen erwartet. T-Mobile hat bereits im Vorfeld die Manager von Partnerunternehmen in Innsbruck ausgerüstet und liefert nun vorbestellte Geräte aus.

Die Anbieter hoffen, von ihren LTE-Kunden höhere Einnahmen erzielen zu können, als bisher bei mobilem Breitband üblich sind. Die TA verlangt für 30 GByte monatliches LTE-Volumen 90 Euro. T-Mobile will je nach vereinbartem Qualitätsstandard gestaffelte Preise einführen, die Details sind noch geheim. Der kleinste Mitbewerber 3 hat LTE für kommendes Jahr angekündigt. Dann könnte auch in diesem Bereich ein Preiskampf ausbrechen. (vbr)