CDU/CSU kritisiert "Abzocke" beim Handy-Roaming

Nach der Ankündigung der EU-Kommission, in Kürze konkrete Vorschläge zur Regulierung der Roaming-Entgelte vorzulegen, entdecken auch Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion das öffentlichkeitswirksame Thema für sich.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Nach der Ankündigung der EU-Kommission, in Kürze konkrete Vorschläge zur Regulierung der Roaming-Tarife für Handy-Telefonate im Ausland vorzulegen, entdeckt auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion das öffentlichkeitswirksame Thema für sich und fordert "Schluss mit Abzocke bei Handy-Gesprächen im Ausland". Die gegenwärtige Höhe der Roaming-Gebühren finden die Unionsabgeordneten Peter Bleser und Julia Klöckner "inakzeptabel". Verglichen mit inländischen Mobilfunkpreisen seien die gängigen Roaming-Gebühren viel zu hoch.

Die von der EU-Kommissarin Viviane Reding vorangetriebene Neujustierung der Roaming-Gebühren mit Hilfe einer Verordnung entspreche der Forderung von CDU und CSU, dem Verbraucher eine direkte Entlastung beim Roaming zu bringen. Die Parteien wollen dazu in der Koalition einen entsprechenden Antrag vorlegen. Demnach sollen die Entgelte so aufgeschlüsselt werden, dass für den Verbraucher ersichtlich ist, wie sich die Kosten für Auslandsverbindungen zusammensetzen. Eine weitere Forderung werde die Senkung der internationalen Roaming-Entgelte auf die Höhe der nationalen Gebühren sein. (ssu)