US-Regierung unterstützt Apple im DRM-Streit

US-Wirtschaftsminister Carlos Gutierrez stärkt Apple im Streit um das neue französische Urheberrechtsgesetz, das die Offenlegung von DRM-Techniken zur Gewährleistung von Interoperabilität fordert, den Rücken.

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US-Wirtschaftsminister Carlos Gutierrez unterstützt die Kritik Apples am neuen französischen Urheberrechtsgesetz. Die französische Gesetzesnovelle sieht neben einer Absicherung von DRM-Systemen aber auch Maßnahmen für die Interoperabilität vor: Die technischen Ausrüster von Kopierschutzmechanismen müssen im Bedarfsfall alle technischen Informationen herausgeben, die für das nahtlose Zusammenspiel verschiedener Systeme und Abspielgeräte erforderlich sind. Damit soll das Zusammenspiel verschiedener Geräte und Systeme ermöglicht werden.

Dies hatte Apple, die mit ihrem iTunes Music Store mehr als 70 Prozent des Online-Musikmarkts für sich beanspruchen, scharf kritisiert. Der Konzern, der mit dem Zusammenspiel aus Musikshop, zugehörigen Fairplay-DRM und portablem Player iPod erfolgreich ist, befürchtet eine "staatlich sanktionierte Piraterie-Kultur" in Frankreich.

Laut US-Medien beglückwünschte Gutierrez Apple für die Initiative gegen das neue französische Urheberrecht: Er sei der Meinung, dass auch Unternehmen sich mehr und deutlicher für die Urheberrechte einsetzen sollten. Fortschritte mache man auf diesem Gebiet nur, wenn Unternehmen die Initiative für ihre Eigentumsrechte ergreifen und Regierungen auf internationaler Ebene zusammenarbeiten.

Zu den Diskussionen um das geistige Eigentum, zu den juristischen Streitigkeiten um das Urheberrecht und zur Novellierung des deutschen Urheberrechtsgesetzes siehe den Artikel auf c't aktuell (mit Linkliste zu den wichtigsten Artikeln aus der Berichterstattung auf heise online und zu den Gesetzesentwürfen und -texten):

(Stefan Krempl) / (rek)