MCI mit Rekordverlust

Das US-Telecom-Unternehmen MCI -- früher bekannt als Worldcom -- musste im dritten Quartal auf Grund von Abschreibungen auf die Infrastruktur einen Rekordverlust in Höhe von 3,4 Milliarden US-Dollar hinnehmen.

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Von
  • Torge Löding

Das US-Telecom-Unternehmen MCI -- früher bekannt als Worldcom -- musste im dritten Quartal einen Rekordverlust in Höhe von 3,4 Milliarden US-Dollar (10,65 Dollar pro Aktie) hinnehmen. Als Hauptgrund benennt der Konzern Abschreibungen in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar auf die Infrastruktur. Ohne diese wäre ein Profit von 121 Millionen Dollar unter dem Strich herausgekommen, heißt es in einer Mitteilung.

Der Umsatz lag gegenĂĽber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 15 Prozent niedriger und belief sich auf 5,08 Milliarden Dollar. Mit einem Strategiewechsel hin zu IP-Produkten und einer Senkung der strukturellen Kosten will der Konzern auf den Negativtrend reagieren.

MCI hatte früher als Worldcom firmiert. Die zweitgrößte US-Ferngesprächsgesellschaft war in den größten Bilanzbetrugsskandal der US-Wirtschaftsgeschichte verwickelt gewesen. Sie hatte sich seit 2002 in einem Insolvenzverfahren befunden, aus dem sie inzwischen saniert herausgekommen ist.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet MCI unverändert mit Verlusten und einem Umsatz zwischen 21 Milliarden und 22 Milliarden Dollar. (tol)