Android-Smartphone mit zwei Displays

Samsungs Continuum stellt auf einem Extra-Display etwa Statusmeldungen von Facebook & Co. dar oder die aktuelle Uhrzeit – als Betriebssystem kommt Android 2.1 zum Einsatz.

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Das kleine Display unter den Tasten des Samsung Contiunuum dient der Darstellung von Statusmeldungen.

Das nächste Google-Phone kommt von Samsung, bringt Android 2.3 und heißt Nexus two oder Nexus S – so die Gerüchteküche in den vergangenen Wochen. Davon hat sich jedoch nichts als wahr herausgestellt: In der vergangenen Nacht stellte Samsung in New York das Android-Smartphone Continuum vor. Besonderes Merkmal des unter Android 2.1 laufenden Smartphones ist ein zweites, 1,8 Zoll großes AMOLED-Display unter den Touch-Tasten auf der Vorderseite. Es dient der Darstellung von Kurznachrichten, etwa Statusmeldungen von Facebook und Twitter; auch aktuelle Uhrzeit, Wetterbericht, Navigationsanweisungen oder ankommende Anrufe werden hier gemeldet.

Die weitere technische Ausstattung liegt mit 3,4-Zoll-AMOLED-Display, 1-GHz-Hummingbird-Processor, WLAN-n und HD-Video-fähiger 5-Megapixel-Kamera auf aktuellem Niveau. Dazu sind Bluetooth, GPS-Empfänger, 3,5-mm-Klinkenbuchse und Lagesensoren an Bord. Die Auflösung des Haupt-Displays ist noch unbekannt, das kleine Display unter den Tasten weist eine Auflösung von 480 × 96 Pixeln auf.

Kleine Überraschungen gibt es auch auf der Software-Seite: Statt Google Maps und der Google-Suche setzt Samsung beim Continuuum auf die entsprechenden Dienste von Microsoft, Bing Maps und Bing Suche. Mittels WLAN-Hotspot bringt das Smartphone andere Geräte ins Netz, Samsung-typisch ist die Unterstützung der Video-Formate DivX und XviD. Das Tippen auf der virtuellen Tastatur wird durch Swype unterstützt.

In Verbindung mit einer 8-GByte-Speicherkarte verkauft der US-Netzbetreiber Verizon Wireless das Continuum mit Zweijahresvertrag zum Preis von 200 US-Dollar. Es wird in der Galaxy-Reihe von Samsung erscheinen und ab dem 11. November erhältllich sein. Ob das Modell auf in Deutschland erhältlich sein wird, ist noch unbekannt.

Zur neuen Android-Version Gingerbread (2.3) äußerte sich Samsung bei der Pressekonferenz nicht. Vom aktuellen Highend-Smartphone Galaxy S hat Samsung nach eigenen Angaben nun rund 7 Millionen Geräte verkauft, 3 Millionen allein in den USA. (ll)