Wirbel um "geheime" Register bei AMD-Prozessoren

Die Entdeckung nicht dokumentierter und mit einem Code gesicherter Prozessorregister sorgte in den letzten Tagen für Trubel im Internet. Mögliche Sicherheitslücken bestehen nach Angaben von AMD und des Entdeckers jedoch nicht.

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In den letzten Tagen verursachte die Entdeckung nicht dokumentierter CPU-Register bei AMD-Prozessoren einigen Trubel im Internet. Ein Hacker mit dem Pseudonym Czernobyl hatte in Athlon-XP-CPUs vier Machine State Register (MSR) aufgespürt, die sich nur mit einem bestimmten, im EDI-Adressregister gesetzten Wert auslesen lassen. Einige Magazine mutmaßten darauf hin über mögliche Sicherheitslücken oder das Freischalten von geheimen Funktionen.

Auf Nachfrage von eWeek bestätigte AMD die Existenz undokumentierter Register. Diese Art von Registern sei aber übliche Praxis und würde für Entwicklungs- und Testzwecke genutzt. In neueren CPU-Modellen würden einige der Register regulär und offen genutzt. Zudem ließen sich durch Auslesen oder Ändern der betreffenden Registern weder Prozessoren hacken oder Nachkonstruieren (Reverse Engineering) noch Sicherheitslücken hervorrufen. Letzteres bestätigte auch der Entdecker der undokumentierten Register. (chh)