Attachmate: Die Zukunft von Suse Linux ist sicher

Nach Abschluss der Übernahme von Novell soll Suse als unabhängiger Geschäftsbereich arbeiten. Die OpenSuse-Community will Attachmate weiter unterstützen.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Attachmate-Chef Jeff Hawn hat Jos Poortvliet, Community-Manager des OpenSuse-Projekts, in einem Interview ausführlich Auskunft zur Zukunft von Suse Linux, dem OpenSuse-Projekt und den anderen Open-Source-Projekten von Novell gegeben. Obwohl Attachmate bislang nicht im Open-Source-Geschäft aktiv war, sehe man die Bedeutung von Open Source und besonders Linux in der Unternehmens-IT, betonte Hawn.

Daher werde Attachmate nach Abschluss der Übernahme von Novell eine eigene Suse-Abteilung einrichten, die gleichberechtigt neben den beiden anderen Unternehmenszweigen Attachmate und NetIQ stehen wird und das gesamte Linux-Geschäft von der Entwicklung bis zum Support abwickeln werde. Bei Novell waren Vertrieb, Marketing und Support noch zentralisiert und für die gesamte Produktpalette zuständig. Ein Verkauf von Suse, so Hawn auf eine Frage von Poortvliet, stehe keinesfalls zur Diskussion; im Gegenteil wolle man die Marke Suse stärken. Auch das Engagement bei der Kernel-Entwicklung werde fortgesetzt, erklärte Hawn.

Attachmate wolle die OpenSuse-Community weiter sponsern und sich daran beteiligen, aber die Details – auch zu Themen wie der Gründung einer OpenSuse-Stiftung oder der weiteren Unterstützung der OpenSuse-Konferenz – habe man noch nicht entschieden. Der Attachmate-CEO betonte, es gebe keinerlei Absichten, die OpenSuse-Community dichtzumachen. (odi)