Flatrate-Preise in Österreich sinken

Die Preise für österreichische Breitbandanschlüsse ohne Begrenzung der übertragenen Datenmenge kommen langsam in Bewegung.

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Die Preise für österreichische Breitbandanschlüsse ohne Begrenzung der übertragenen Datenmenge kommen langsam in Bewegung. Seit kurzem bietet Inode entbündelten Privatkunden (xdsl@home-Produkte) ein Flatrate-Upgrade. Für den Aufpreis von 9,90 Euro gibt es statt Mengenlimit oder Fair-Use-Regelung unbegrenzten Datentransfer. Ausgenommen sind nur die auf ADSL2+ basierenden total speed-Zugänge (12/1 MBit/s). Der niedrigste Gesamtpreis liegt somit bei monatlich 39,80 Euro (zuzüglich 9,50 Euro für den VoIP-Telefonanschluss, Installation gratis), was eine Bandbreite von 800 kBit/s Download und 256 kBit/s Upload beschert.

Günstiger kommen nur Kunden des seit März in den Städten Salzburg, Saalfelden und Zell am See aktiven Anbieters XLink weg. Sie können ab 34 Euro (768/256 kBit/s) unlimitiert surfen, müssen aber 129 Euro für die Installation bezahlen. Ein Preisvorteil ergibt sich bei vergleichbarer Ausstattung erst nach über 20 Monaten. Im Konkurrenzvergleich deutlich besser schneidet XLinks unlimitierter Anschluss mit 2320/512 kBit/s um 49 Euro ab.

Inode-Kunden, die ein bereits bisher verfügbares Flatrate-Produkt beziehen, werden automatisch auf deutlich höhere Bandbreiten umgestellt. So will Inode auch für diese Nutzer das Preis-Leistungs-Verhältnis verbessern. Neu im Angebot des Marktführers bei entbündelten Breitbandzugängen sind überdies spezielle Produkte für Ärzte. Dazu zählt die günstigste und schnellste Zugangsleitung (2048/384 kBit/s) für das umstrittene e-card-Projekt. Sie kann bei Inode gleichzeitig zum Telefonieren genutzt werden, was eine zweite Leitung überflüssig macht. Praxisinhaber, die auch zu Hause online gehen möchten, erhalten spezielle Kombinationsangebote. Zudem offeriert der ISP seit Mai Leitungen für Bankomatkassen.

Die im Vergleich mit Deutschland generell höheren Internet-Zugangstarife führen Branchenvertreter unter anderem auf die ihrer Meinung nach zu hohen Mieten für entbündelte Leitungen zurück. (Daniel AJ Sokolov) / (pmz)