Bundesregierung genehmigt AMD-Antrag zu Technik-Export aus Dresden

Ursprünglich wollte AMD neben der Produktionstechnik der 90-Nanometer-Technologie auch die Forschung und Entwicklung der neuen 65-Nanometer-Technik nach Asien verlagern. Einem geänderten Antrag hat die Bundesregierung nun stattgegeben.

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Die Bundesregierung hat einen Antrag von AMD zum Export von Produktionstechnik für Mikroprozessoren aus Dresden nach Singapur positiv beschieden. Das bestätigte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums gegenüber heise online. Bei der Technik handelt es sich um Know-How für die Produktion von 64-Bit-Mikroprozessoren. Das sind so genannte Dual-Use-Produkte, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden können und somit genehmigungspflichtig sind.

AMD wollte ursprünglich neben der Produktionstechnik der 90-Nanometer-Technologie auch die Forschung und Entwicklung der neuen 65-Nanometer-Technik nach Asien verlagern. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte den Verlust von 1000 Arbeitsplätzen befürchtet. In mehreren Gesprächen im Kanzleramt waren laut Angaben des Nachrichtenmagazins Der Spiegel die Geschäftsführer von AMD überredet worden, ihren Ausfuhrantrag für die Produktionstechnik der Mikroprozessoren Athlon und Opteron so zu ändern, dass am Standort Dresden kein großer Schaden entsteht. (anw)