Router als Access Point

Ich beziehe nächstes Jahr ein Haus und brauche eine zusätzliche WLAN-Basisstation (Access Point, AP) für lückenlose Funkversorgung. Aber es scheint keine zum kürzlich getesteten Router Cisco Linksys E3000 (c’t 25/10, S. 71) vergleichbaren Geräte zu geben. Entweder sind sie deutlich teurer oder sie arbeiten nicht gleichzeitig in beiden Funkbändern. Ich meine aber, APs müssten günstiger sein, da sie ja keine Routerfunktion haben. Ist es stattdessen sinnvoll, den E3000 als Access Point zu verwenden? Verursacht seine NAT-Funktion eine Performance-Einbuße?

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Ich beziehe nächstes Jahr ein Haus und brauche eine zusätzliche WLAN-Basisstation (Access Point, AP) für lückenlose Funkversorgung. Aber es scheint keine zum kürzlich getesteten Router Cisco Linksys E3000 (c’t 25/10, S. 71) vergleichbaren Geräte zu geben. Entweder sind sie deutlich teurer oder sie arbeiten nicht gleichzeitig in beiden Funkbändern. Ich meine aber, APs müssten günstiger sein, da sie ja keine Routerfunktion haben. Ist es stattdessen sinnvoll, den E3000 als Access Point zu verwenden? Verursacht seine NAT-Funktion eine Performance-Einbuße?

Statt eines teuren Access Point kann auch ein Router mit AP- Funktion als Basisstation dienen.

WLAN-Router für Firmennetze sind in der Regel tatsächlich teurer als APs, anders als im Markt für Heimnetzwerke. Denn hier werden APs kaum nachgefragt und deshalb in wesentlich kleineren Stückzahlen produziert als WLAN-Router. Zwar ist die Hard- und Software-Basis weitgehend gleich, aber die Kosten für die Anpassung sowie Zertifizierungen bei Zulassungsbehörden müssen die Hersteller dennoch auf weniger Geräte umlegen.

Da WLAN-Router wie der E3000 einen Access Point enthalten, können Sie sie schadlos als reine Basisstation einsetzen: Dazu konfigurieren Sie eine feste IP-Adresse (als Beispiel 192.168.2.20/255.255.255.0) aus dem Adressbereich des vorhandenen Routers (192.168.2.0/24), die nicht in dessen DHCP-Pool liegt (192.168.2.101 bis .150). Dann schalten Sie den DHCP-Server sowie UPnP im E3000 ab und hängen ihn mit einem seiner LAN-Ports in das Kabel-Netzwerk, etwa direkt an einen LAN-Anschluss des vorhandenen Routers. Der Internet-Port (WAN) des E3000 bleibt unbelegt. In dieser Konstellation muss der E3000 gar kein NAT (Network Address Translation) machen, folglich gibt es auch keine Durchsatzeinbußen. (ea)