Activision legt wegen laufender Ermittlungen nur Umsatzzahlen vor

Der US-Computerspieleanbieter ist wegen seines Optionsprogramms ebenfalls ins Visier der Behörden geraten. Im vergangenen Quartal lag der Umsatz zwar über den Erwartungen, aber unter dem des Vorjahres.

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Der US-Computerspieleanbieter Activision hat für das zweite Quartal seines Geschäftsjahres nur Umsatzzahlen veröffentlicht. Genaue Geschäftszahlen will das Unternehmen unter Hinweis auf laufende Untersuchungen des Aktienoptionsprogramms vorerst nicht vorlegen. Activision war – wie zahlreiche andere Unternehmen der Computerbranche – wegen der Rückdatierung von Aktienoptionen ins Visier der Behörden geraten.

Nach den vorläufigen Zahlen hat Activision im abgelaufenen Quartal 188,2 Millionen US-Dollar umgesetzt. Das ist zwar deutlich mehr, als die vom Unternehmen selbst erwarteten 130 Millionen, im Vergleich zum Vorjahresquartal allerdings ein empfindlicher Rückgang. Im gleichen Zeitraum 2005 hatte Activision noch 222,5 Millionen US-Dollar umgesetzt. Das erste Halbjahr brachte so 376,2 Millionen US-Dollar Umsatz in die Kassen, im Vorjahr waren es 463,6 Millionen.

Die Spielebranche hat immer noch mit dem Generationswechsel auf dem Konsolenmarkt zu kämpfen. Zwar hat Activision mit "Call of Duty 2" einen echten Hit für die Xbox 360 im Portfolio, allerdings fallen Unsicherheiten rund um die PlayStation 3 auch auf die Softwarebranche zurück. Langfristig sieht Activision-Chef Robert Kotick gute Geschäftsmöglichkeiten mit Spielen für die Next-Gen-Konsolen. Auch beim Start der Nintendo Wii ist Activision unter anderem mit dem dritten Teil von "Call of Duty" am Start. (vbr)