AMD plant weitere Milliardeninvestition in Dresden

Der US-Halbleiterhersteller will seine beiden Chip-Fabriken in Dresden schneller als geplant ausbauen und modernisieren. Möglicherweise wird sogar noch ein drittes Werk gebaut.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 306 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Advanced Micro Devices (AMD) will seine beiden Werke in Dresden schneller als geplant mit einer Milliardeninvestition ausbauen und modernisieren. Das sei ein positives Signal für den Standort Sachsen, sagte Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) am Mittwoch. Die enge und langfristige Bindung dieses weltweit erfolgreichen Unternehmens sei ein großes Kompliment an die Leistungskraft der Sachsen und aller, die hier arbeiten.

Das Unternehmen hatte angekündigt, bis 2008 insgesamt 5,8 Milliarden US-Dollar (4,7 Milliarden Euro) zu investieren. Der bisher nur als Option geplante Ausbau und die Modernisierung der beiden Fabriken würden erfolgen und größer ausfallen als geplant. Das sagte Hans Deppe, AMD-Chef für den Standort Sachsen, der in Dresden erscheinenden Sächsischen Zeitung. Danach soll die Energieversorgung der beiden Chip-Fabriken nochmals ausgebaut werden. Die Reinräume beider Werke bekommen neue Ausrüstungen für leistungsfähigere und vor allem kleinere Chips. Eine Entscheidung über ein drittes AMD-Werk werde im Sommer fallen, sagte Deppe.

Bei AMD in Dresden arbeiten bereits 2800 Beschäftigte. 200 Stellen müssen in Zusammenhang mit der neuen Fabrik noch besetzt werden. AMD ist einer der größten Einzelinvestoren in den neuen Ländern in den vergangenen fünf Jahren. (dpa) / (pmz)