SSD plus Magnetfestplatte für Notebooks

Die mSATA-SSDs aus Intels 310-Serie haben das Format von PCIe Mini Cards und passen zusammen mit einer 2,5-Zoll-Festplatte in (spezielle) Notebooks.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Intels neue, besonders kleine Solid-State Disk (SSD) aus der Serie 310 liefert die gleiche Leistung wie die Version X25-M, ist aber mit 51 × 30 × 5 mm nur ein Achtel so groß und wiegt 10 Gramm. Sie eignet sich für den Einsatz in Tablets oder für robuste, stromsparende Embedded-Geräte. In Kombination mit Festplatten kann eine SSD 310 Datenzugriffen bei Notebooks erheblich beschleunigen. Das Speichermedium gibt es mit 40 oder 80 GByte Volumen. Die SSD 310 kostet bei einer Abnahme von 1.000 Stück 99 respektive 179 US-$. Erste Kunden sind Lenovo und DRS Technologies.

Speicherzwerg: Intels SSD 310 gibt es mit 40 und 80 GByte Speichervolumen.

Die 310er-SSDs nutzen das federführend von Samsung entwickelte und vom JEDEC standardisierte mSATA-Format: Sie sind also so groß wie PCI Express Mini Cards und besitzen denselben Steckverbinder, verwenden aber keine PCIe-Signale. Vielmehr übertragen sie über die PCIe-Kontakte SATA-Signale – das jeweilige Notebook oder sonstige Gerät benötigt also spezielle Steckplätze. Umschalter, wie sie auch auf Mainboards mit flexibel nutzbaren PCIe-Slots gängig sind, können je nach Bestückung des Mini-Card-Slots die Kontakte mit einem PCIe-Port des Chipsatzes verbinden oder mit einem SATA-Port. Unter anderem auch Toshiba liefert bereits mSATA-SSDs, die beispielsweise ins MacBook Air passen sollen.

Laut Intel betragen bei der SSD 310 die Latenzzeiten 65 Mikrosekunden beim Lesen und zwischen 70 (40 GByte) und 100 Mikrosekunden (80 GByte) beim Schreiben. Die SSD 310-Serie nutzt Intels NAND-Flash-Speicher aus dem 34-Nanometer-Produktionsprozess, die Übertragungsgeschwindigkeit soll bei 170 bis 200 MByte/s beim Lesen liegen und 35 bis 70 MByte/s beim Schreiben betragen – das entspricht ungefähr den Werten der X25-M. (rh)