CES

Tablet-Notebook-Hybrid von Lenovo

Lenovos Ideapad U1 ist sowohl Windows-Notebook als auch Android-Tablet. Später im Jahr folgen reinrassige Android- und Windows-Tablets.

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Von
  • Florian Müssig

Bereits auf der letztjährigen CES hat Lenovo ein Hybrid-Gerät aus Netbook und Tablet als Prototyp gezeigt, nun soll eine überarbeitete Version tatsächlich in den Handel kommen. Das Ideapad U1 sieht auf den ersten Blick wie ein 10-Zoll-Netbook aus, beim dem Deckel und Rumpf zu dick geraten sind.

Bei Lenovos Hybrid-Notebook IdeaPad U1 ist das Display gleichzeitig ein eigenständiger Tablet.

(Bild: Lenovo)

Der Grund: Der Deckel mit kapazitivem Multitouch ist ein eigenständiges Tablet inklusive Qualcomms ARM-Prozessor SnapDragon und einem Akku, der bis zu 6 Stunden durchhalten soll. Als Betriebssystem ist Android 2.2 an Bord, welches auf Gund von Google-Beschränkungen aber keinen Market-Zugang hat; Lenovo will sich aber selbst um Apps kümmern. Im Rumpf des Ideapad U1 arbeitet ein ULV-Prozessor der Core-i-Schiene von Intel, auf dem ein normales Windows 7 Home Premium läuft – Tablet und Notebook teilen sich also nur das Display.

Ohne Notebook-Unterbau heißt das Tablet schlicht LePad - zumindest in China.

(Bild: Lenovo)

Lenovo will den Hybrid in China noch vor April auf den Markt bringen, und zwar sowohl mit als auch ohne Rumpf – für umgerechnet rund 1000 Euro beziehungsweise 400 Euro. Letztere Variante heißt schlicht und selbstbewusst LePad. Ob U1 und LePad auch im Rest der Welt erscheinen werden, ist derzeit unklar. Sollte es dazu kommen, wird das Tablet laut Lenovo aber hierzulande definitiv nicht LePad heißen, sondern wohl als Skylight vermarktet werden – auf der letzten CES gab es unter diesem Namen noch ein ARM-Netbook zu sehen.

Als Teil der Skylight-Familie wird wohl auch ein weiteres 10-Zoll-Tablet erscheinen, welches von Nvidias Tegra 2 befeuert wird und unter dem der kommenden Android-Version 3.0 (HoneyComb) laufen wird – dann naürlich mit Market-Zugang. Als grober Erscheinungstermin wurde Juni in Aussicht gestellt, wobei Lenovo hier offen auf Google als springenden Punkt verwies: Verzögert sich das Erscheinen von HoneyComb, dann kommt auch das Tablet später.

Im IdeaPad Slate arbeiten x86-CPUs aus Intels kommender Oak-Trail-Familie.

Als dritten Tablet-Zugang zeigte Lenovo das IdeaPad Slate, einen 10-Zöller mit Windows 7. In ihm arbeitete ein x86-Prozessor aus Intels kommender Prozessor-Reihe Oak Trail, dem Nachfolger der derzeitigen Atom-Prozessoren – wobei Intel laut Lenovo derzeit überlegt, die Tablet-Versionen von Oak Trail explizit nicht Atom zu taufen. Der Slate und damit auch Oak Trail sollen im Mai in den Handel kommen. (mue)