Microsoft will Apples Marke "App Store" verhindern

Der Mac- und iPhone-Hersteller möchte gerne den Namen seines Softwareladens eintragen lassen. Microsoft-Anwälte haben Beschwerde eingelegt.

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Microsoft geht gegen Apples Versuch vor, sich den Begriff "App Store" als Marke beim amerikanischen Patent- und Markenamt (USPTO) eintragen zu lassen. Eine entsprechende Beschwerde ging laut Berichten in US-Medien am gestrigen Dienstag bei der Behörde ein. In dem Antrag auf eine Ablehnung im beschleunigten Verfahren heißt es, sowohl der Begriff "App" als auch der Begriff "Store" seien generisch.

Auszug aus Apples Markenantrag. (Screenshot: USPTO/Engadget)

"App" stünde für alle Programme, die in App Stores verkauft würden, während "Store" das Wort für alle Verkaufsstellen sei. Die Beschwerde der Microsoft-Anwälte zitiert sogar Steve Jobs selbst als Beispiel der Verwendung von "App Store" in generischer Form. Der hatte in einem Interview gesagt, Amazon, Verizon und Vodafone hätten allesamt "eigene App Stores für Android" angekündigt. Ein Eintrag von "App Store" als Marke sei zudem kundenunfreundlich, erklärt Microsoft weiter. Apple dürfe nicht erlaubt werden, den Begriff exklusiv zu nutzen.

Apple hatte bereits im Jahr 2008 seinen ersten Markenantrag gestellt. Darin beschreibt der iPhone- und Mac-Hersteller einen App Store als "Verkaufsdienst, der Computersoftware enthält und via Internet und andere elektronische Netzwerke angeboten" werde. Das USPTO hat die Status-Seite zum Markenantrag "App Store" mittlerweile aktualisiert. Dort heißt es nun, ein Gegenantrag laufe beim zuständigen Beschwerdeausschuss. (bsc)