Myspace wird möglicherweise ausgegliedert

Die Firmenmutter News Corporation prüft die Optionen für die Zukunft des Social Network. Eine wahrscheinliche Möglichkeit ist eine Ausgliederung.

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Der Medienkonzern News Corporation prüft strategische Optionen für sein kriselndes Social Network Myspace. Einen Tag nachdem bekannt wurde, dass rund die Hälfte der Mitarbeiter gehen muss, erläuterte Myspace-Chef Mike Jones der verbliebenen Belegschaft, dass ein Verkauf, eine Fusion mit einem anderen Unternehmen oder eine Ausgliederung in Frage kämen. Das berichtet das Wall Street Journal, das ebenfalls zur News Corporation gehört.

Eine Ausgliederung beziehungsweise ein Spinoff werde derzeit als die wahrscheinlichste Option diskutiert, sagte Jones demnach. Dabei könnten die Myspace-Mitarbeiter selbst an ihrem Unternehmen beteiligt werden. Momentan sei die News Corp. aber noch in einem frühen Planungsstadium und werde sich zunächst mit möglichen Partnern besprechen.

Das 2003 gestartete Myspace war zwischenzeitlich das größte Online-Netzwerk der Welt. Inzwischen wurde es von Facebook mit seinen nun rund 600 Millionen Mitgliedern abgehängt. 2005 hatte Rupert Murdochs News Corp. Myspace für 580 Millionen US-Dollar übernommen, doch blieb die Investition hinter den Erwartungen zurück. (anw)