Hartz IV-Software: Probleme mit Einmalzahlungen

Die ALG-II-Software soll nicht in der Maske anzeigen können, ob so genannte Einmalzahlungen an Empfänger bereits erfolgten oder noch ausstehen; die Auszahlung dieser Beträge wurde daher vorerst gestoppt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 138 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Etwa 10.000 Empfänger von Arbeitslosengeld II (Alg-II) leiden derzeit nach Auskunft der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit unter einem Fehler der webbasierten Software A2LL. Die von T-Systems entwickelte Software soll derzeit bei den betroffenen Personen nicht in der Maske anzeigen können, ob sogenannte Einmalzahlungen an Empfänger bereits erfolgten oder noch ausstehen. Aus diesem Grunde würden bei den betroffenen Empfängern die Auszahlung einmalig fällig werdender Geldbeträge vorerst eingestellt, erklärte die Agentur. Einmalzahlungen werden vor allem dann als Nachzahlungen fällig, wenn Arbeitlosengeld-Empfänger gegen zu niedrig angesetzte Bescheide Widerspruch einlegen und dieser Widerspruch Erfolg hat.

Als weiteres Problem, das jedoch nicht mit A2LL zusammenhängen soll, nannte die Arbeitsagentur Fehler in der Hochleistungsdruckstraße. Diese hätten dazu geführt, dass einige Alg-II-Empfänger nicht rechtzeitig daran erinnert worden seien, ihre halbjährig erforderlichen Wiederbewilligungsbescheide einzureichen. Bei den Schreiben handele es sich um einen freiwilligen Service der Arbeitsagentur, heißt es in Nürnberg.

Zur Hartz IV-Software A2LL siehe auch:

(Detlef Borchers) / (jk)