Bitkom: Stellenmarkt verlagert sich in soziale Netzwerke

Inzwischen veröffentlichten fast 30 Prozent der Unternehmen in Deutschland freie Stellen in Online-Netzwerken. Vor allem große Unternehmen nutzten das Web 2.0 für die Suche nach neuen Mitarbeitern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Soziale Netzwerke spielen bei der Jobsuche eine immer größere Rolle. Inzwischen veröffentlichten fast 30 Prozent der Unternehmen in Deutschland freie Stellen in Online-Netzwerken, teilte der Branchenverband Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) am heutigen Montag mit. Vor allem große Unternehmen nutzten das Web 2.0 für die Suche nach neuen Mitarbeitern. Unter den Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern veröffentlichten im Jahr 2010 rund 58 Prozent ihre Stellenanzeigen in sozialen Netzwerken, bei kleinen und mittelständischen Unternehmen betrage der Anteil 29 Prozent. Im Jahr zuvor waren es im Schnitt noch 12 Prozent.

"Das Web 2.0 ist der Stellenmarkt der Zukunft", so Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer laut Mitteilung. "Die Unternehmen müssen dort präsent sein, wo sich die Menschen beruflich und privat vernetzen, Informationen sammeln oder einen Teil ihrer Freizeit verbringen." ARIS Umfrageforschung hatte im Auftrag des Bitkom 1500 Geschäftsführer und Personalverantwortliche von Unternehmen aus allen Branchen befragt. Das wichtigste Medium für den Arbeitsmarkt seien aber weiterhin die traditionellen Online-Jobbörsen wie Stepstone oder Monster. Auf diesen Portalen veröffentlichten 71 Prozent der Unternehmen ihre Gesuche. (anw)