Apple-Patente: Leitfähige Handschuhe, Erkennung gängiger Gesten

Apple hält zwei neue Patente, die leitfähige Handschuhe zur iPhone-Bedienung und eine ausgedehnte Gestenerkennung abdecken.

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Von
  • Leo Becker

Das US-Patent- und Markenamt sprach Apple zwei weitere Patente zu, die das Unternehmen im Sommer 2007 eingereicht hatte. Unter der Nummer 7877707 geht es um die Erkennung von Alltagsgesten durch Touch-Geräte. Zu diesen Gesten zählt die Patentschrift "gemeinhin bekannte" Gesten, die eine bestimmte Bedeutung haben – beispielsweise das Signalisieren eines "OK" oder die "Anhaltergeste" mit ausgestrecktem Daumen.

Um manche der Gesten erkennen zu können, benötigt der Touch-Bildschirm die Fähigkeit, auch Finger oder Hände wahrzunehmen, die das Display nicht oder nur teilweise berühren – zu diesem Zweck soll das Gerät beispielsweise zusätzlich einen Annäherungssensor einsetzen. Die OK-Geste könne zur Bestätigung eines Dialogs eingesetzt werden, erklärt Apple, die (bewegte) Anhaltergeste etwa zum "Spulen" einer Videoaufnahme. Ein mit dem Finger auf den Bildschirm gezeichnetes X könnte ein bestimmtes Element zur Löschung markieren, so der iPhone-Hersteller. Neben derartigen neuen Gesten deckt das Patent auch die Erkennung von aus iOS bekannten Gesten ab, beispielsweise die Zwickgeste zum Vergrößern oder Verkleinern einer Ansicht.

Die Erkennung der "OK-Geste"

Das zweite neu erteilte Patent mit der Nummer 7874021 deckt Handschuhe ab, deren leitfähiges Material sich an der menschlichen Haut orientieren soll, um die komfortable Bedienung bestimmter Touchscreen-Geräte auch im Winter zu ermöglichen.

Handschuhe mit leitfähigem Material an den Fingerspitzen

Es bleibt wie gewohnt offen, ob Apple die in den Patenten dargelegten Konzepte jemals einsetzt oder in konkrete Produkte verwandelt – das Patent auf leitfähige Handschuhe dürfte Zubehörhersteller beunruhigen, die seit langem derartige Produkte für iPhone-Besitzer im Angebot führen. (lbe)