Oracle, IBM & Co. überarbeiten OpenJDK-Richtlinien

Oracle wird demnächst einen in Zusammenarbeit mit IBM, der Eclipse Foundation und Doug Lea erarbeiteten Entwurf zu den Governance-Richtlinien des OpenJDK vorstellen.

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Von
  • Alexander Neumann

Den Einstieg von IBM und Apple in das OpenJDK-Projekt haben Verantwortliche bei Oracle zum Anlass genommen, die Richtlinien zur Leitung des Projekts zur Entwicklung eines Open-Source-Java und der Beteiligung daran neu zu justieren. Daran arbeiten offenbar seit November 2010 Mark Reinhold und Adam Messinger von Oracle, John Duimovich und Jason Gartner von IBM, Mike Milinkovich von der Eclipse Foundation sowie Doug Lea, Professor an der State University of New York. Letzterer war im Oktober aus dem Exekutiv-Komitee des Java Community Process ausgestiegen, da er an der Offenheit des Standardisierungsgremiums Zweifel hatte.

Laut Reinhold, der der Java-Entwicklung bei Oracle vorsteht, ist demnächst mit einem ersten Entwurf zu rechnen, der die Teilnahmebedingungen am OpenJDK unter "offenen, transparenten und meritokratischen" Bedingungen festlegen soll. Die Betonung liegt für Milinkovich auf "Entwurf". Andere "große" Java-Firmen wie Google, Red Hat und Apple sollen genauso wie die Java-Community das Ergebnis bewerten, wenn es denn veröffentlicht worden ist. Duimovich legt insbesondere Wert darauf, dass die neuen Richtlinien eine Basis dafür schaffen müssten, dass nicht nur die Großen sich in das OpenJDK-Projekt einbringen, sondern auch eine offene, lebhafte Community entstehen könne.

Siehe dazu auch:

(ane)