AOL kauft Huffington Post

Der Internetdienstleister zahlt 315 Millionen US-Dollar für die 2005 gegründete Online-Zeitung.

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Das einstige Internet-Vorzeigeunternehmen AOL kauft die erfolgreiche progressive Online-Zeitung Huffington Post. AOL zahlt laut Mitteilung dafür 315 Millionen Dollar an die beiden Gründer Kenny Lerer und Arianna Huffington sowie eine Gruppe von Investoren. Die 2005 mit nur einer Million Dollar Startkapital gegründete Huffington Post gehört in den USA mittlerweile zu den am meisten besuchten Websites, zuletzt hatte sie rund 25 Millionen Besucher je Monat. Entsprechend der kürzlich bekannt gewordenen Strategiepläne vergrößert AOL durch die Übernahme sein Inhalte-Angebot und seine Reichweite.

Huffington wird durch den Deal Chefin des AOL-Nachrichtenbereichs einschließlich der Publikationen Engadget, TechCrunch, Moviefone, MapQuest, Black Voices, PopEater, AOL Music, AOL Latino, AutoBlog, Patch und StyleList. Sie bezeichnete die Übernahme in einem Kommentar als "Fusion der Visionen". Das Nachrichtenportal sei bereits erstaunlich gewachsen, doch 2011 habe sie sich vorgenommen, noch stärker zuzulegen. AOL sparte nicht mit Pathos und sprach von einem "bahnbrechenden Moment in der Evolution des digitalen Journalismus" durch die Kombination der AOL-Infrastuktur mit dem Nachrichten-Know-how der Huffington Post sowie dessen anspruchsvollem Publikum. (anw)