iPad in der Schule

In den USA laufen mehrere Pilotprojekte, bei denen das Apple-Tablet Lehrbücher ergänzen soll. In Georgia könnte es sogar zu einer Volldigitalisierung kommen.

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In den USA wird Apples Tablet-Rechner mehr und mehr im Unterricht eingesetzt. Wie die New York Times am Wochenende berichtete, läuft etwa an der Roslyn High School auf Long Island ein Pilotprojekt mit 47 iPads in Fächern aus den Geisteswissenschaften.

Die Geräte ersetzen gedruckte Lehrbücher und dienen zur Kommunikation der Schüler mit ihren Lehrern. Außerdem können sie ihre Hausaufgaben auf den iPads erledigen und auch einreichen. Der Schuldistrikt, zu dem die Roslyn High School gehört, will bei Erfolg des Testlaufs Geräte an bis zu 1100 Schüler verteilen. Bereits bestellt wurden insgesamt 75 iPads, die mit 32 GByte Speicher, Touchscreen-tauglichem Stift und Hülle ausgestattet sind. Knapp 56.000 Dollar kostete das den Schuldistrikt bislang.

Im US-Bundesstaat Georgia gehen die Pläne noch weiter. Wie die Lokalzeitung Atlanta Journal-Constitution meldet, hat sich der republikanische Präsident des Staatssenates für die Einführung von iPads in allen Klassen der Middle School (6. bis 9. Jahrgangsstufe) ausgesprochen. Diese sollten die bisher verwendeten Lehrbücher möglichst vollständig ersetzen.

Offenbar kommt ein entsprechendes Angebot von Apple selbst. Der Politiker Tommie Williams sagte, man habe sich bereits mit dem Computerkonzern getroffen. Der habe angeboten, für 500 Dollar im Jahr jedes Kind mit der WLAN-Variante des iPad auszurüsten und dabei alle Bücher, Upgrades und Lehrertrainings bereitzustellen.

Unterdessen wächst das Angebot an Lehrbüchern für das Apple-Tablet. Neben alteingesessenen Verlagen arbeiten auch Start-ups wie Inkling an neuartigen interaktiven Lehrbüchern. (bsc)