Oracle bringt eigenes Filesystem für die Cloud heraus

Ein neues Cloud-Filesystem von Oracle soll das Speichern von Daten in der Private Cloud erleichtern.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Speziell für Organisationen, die ihre Daten, Anwendungen und Datenbanken in einer Private Cloud nutzen wollen, hat Oracle sein Cloud File System entwickelt. Es besteht aus zwei Komponenten: dem Automatic Storage Management (ASM) Cluster File System (ACFS) und dem darunter liegenden ASM Dynamik Volume Manager (ADVM). Bei ASM handelt es sich um eine hochverfügbares, generell verwendbares Dateisystem. Es kann Files enthalten, die POSIX- oder X/Open-konform sind oder aus Windows-Systemen stammen. ACFS bietet Funktionen wie Snapshots, Identifizierung (Tagging) und Replikation sowie Sicherheitsverfahren und Verschlüsselungstechniken. ADVM bildet die Verwaltungsschicht für das ACFS und andere Dateisysteme, etwa für Linux ext3.

Das Cloud File System von Oracle besteht aus zwei ASM-Komponenten.

(Bild: Oracle)

Mit ASM will Oracle seinen Kunden Investitionen in zusätzliche Software für das Anlegen und Verwalten von Datenvolumen ersparen. Es unterstützt Striping, Mirroring und das dynamische Hinzufügen von Speichermedien sowie das Verteilen der Daten im Hinblick auf den optimalen Durchsatz. Als Plattformen kommen Linux, Windows, Solaris, HP-UX und AIX infrage. Oracle erweitert damit sein Angebot Platform as a Service (PaaS) für Private Clouds und tritt gegen Amazon, Google, Microsoft und andere an. Oracles Cloud File System ist ab sofort für 5,000 US-$ pro Prozessor erhältlich. Für das Speichern von Oracles Software-Binaries, Metadaten und Diagnose-Daten fallen keine Kosten an. (rh)