Weltweiter Handheld-Markt schrumpft im sechsten Quartal in Folge

1.749.873 PDAs wurden laut IDC weltweit im zweiten Quartal verkauft. Marktführer bleibt Palm -- nach einigen Verlusten gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres, aber mit einer Steigerung gegenüber dem ersten Quartal.

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Im zweiten Quartal wurden laut IDC weltweit 1.749.873 Handhelds ausgeliefert, 20,8 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres und 24,9 Prozent weniger als im ersten Vierteljahr 2005. Damit schrumpfte der Markt im sechsten Quartal in Folge. Unter der Marktschrumpfung hatten besonders die beiden Marktführer Palm und HP zu leiden.

Palm lieferte in den vergangenen drei Monaten 638.000 PDAs aus gegenüber 924.000 im zweiten Quartal 2004. Bei HP schrumpfte die Zahl von 530.000 auf 321.000. Ihre Marktanteile gingen von 41,8 auf 36,5 Prozent beziehungsweise 24 auf 18,4 Prozent zurück. Trotz des rückläufigen Marktes konnten sich laut IDC Hersteller Acer und Yakumo vor allem dank ihrer GPS-Produkte profilieren. Sie konnten ihre Marktanteile so von 1,3 auf 11,4 beziehungsweise von 0,6 auf 3,3 Prozent steigern. Dell habe sich mit einem Marktanteil von 10,2 Prozent dank flexibler Preise und Produkt-Bundles unter den Top 5 behaupten.

Der Konkurrenzdruck durch mobile Geräte wie Smartphones wird offensichtlich immer größer. PDA-Hersteller versuchen dem laut IDC mit neuer Hardware und Software zu begegnen, Palm beispielsweise mit seiner Produktreihe LifeDrive, die mit Festplatten ausgestattet ist. Sie habe Palm dazu verholfen, die Zahl der ausgelieferten PDAs gegenüber dem Vorquartal um 3,1 Prozent zu steigern. Es werde ein weiteres Quartal brauchen, damit sich die neue Produktreihe voll in den Zahlen niederschlagen kann.

IDC fasst in seiner PDA-Statistik "pocked-sized" Geräte zusammen, die mit einem Stift oder Tastatur bedient und mit einem Computer synchronisiert werden können. Sie bieten keine Telefonie-Funktionen, aber mitunter die Möglichkeit, via WLAN ins Internet zu gehen. (anw)