China filtert Googles Meta-Newsdienst

Die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen wirft dem Suchmaschinenbetreiber vor, die chinesischen Zensurbestrebungen zu unterstützen.

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Die chinesische Regierung hat dafür gesorgt, dass die englischsprachige Version von Googles Meta-Newsdienst von China aus nicht mehr erreichbar ist. Darauf macht die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen aufmerksam. Im September sei eine "gesäuberte" chinesische Version an den Start gegangen. Die Regierung wolle die chinesischen Internet-Nutzer nun dorthin lenken.

Reporter ohne Grenzen wirft Google vor, sich von der chinesischen Regierung vereinnahmen zu lassen, indem es die Nachrichtenübersicht filtert. Im September habe Google eingewilligt, in seinem chinesischen Newsdienst keine Nachrichten von Sites aufzulisten, die die Bewegung Falun Gong unterstützen, wie beispielsweise Epoch Times oder Voice of America. In der Vergangenheit hatte Reporter ohne Grenzen auch andere Firmen wie Cisco wegen ihres Engagements in China kritisiert. (anw)